Städtischer Wohnbau
Neue Wohnungen mitten in Emmendingen
An der Hochburger Straße 56 hat die Städtische Wohnbaugesellschaft Emmendingen ihr bislang größtes Projekt mit 45 Wohnungen in zwei Gebäuden erfolgreich umgesetzt. Trotz Herausforderungen konnten Zeitplan und Budget eingehalten werden.
Fr, 26. Jul 2024, 12:06 Uhr
PR-Artikel
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Eine Besonderheit des von Land und Bund geförderten Projekts K16: Trotz Lieferkettenproblematik und steigenden Preisen während der zweijährigen Bauphase blieb man zeitlich und finanziell im gesetzten Rahmen.
"Die Preise waren auf ihrem Höhepunkt und wir mussten erfinderisch sein", erläutert Jonathan Kress, Geschäftsführer bei der Trium Novem GmbH (Offenburg), die das Projekt gemeinsam mit Peter Gross Hochbau (Stuttgart) in einer Arbeitsgemeinschaft (Arge) umsetzte. Gelungen sei es, indem man das Bauen im Prozess standardisiert und vereinfacht habe, so Kress. An der Qualität zu sparen oder den Entwurf zu verändern, war laut des Generalunternehmers jedenfalls keine Option. Vielmehr betont er die gute und flexible Zusammenarbeit mit den beteiligten Handwerksbetrieben, allesamt aus der Region, sowie mit der Wohnbaugesellschaft als Bauherrn. "Ich finde es schon außergewöhnlich, dass wir das in dieser Zeit hinbekommen haben", meint auch Markus Langenbahn.
Langenbahn ist Geschäftsführer bei Schlager Architekten & Ingenieure (Offenburg) und war als solcher für den K16-Entwurf verantwortlich. Ziel sei gewesen, "eine hohe Verdichtung mit gleichzeitig hoher Wohnqualität zusammenzubringen", sagt er. Entstanden sind nach dieser Vorgabe zwei Gebäude mit bis zu fünf Stockwerken in Staffelbauweise, die nichts mit klassischem Sozialwohnungsbau zu tun haben, sondern "vom Erscheinungsbild sehr selbstbewusst sind", so der Architekt.
Der größere Bau etwa umschließt dreiseitig einen Innenhof, von dem aus alle 32 Wohnungen durch einen Laubengang erschlossen werden. Dadurch erhielt jede Wohneinheit eine eigene Haustür. Zudem verfügen alle Einheiten über einen attraktiven Außenbereich, als Garten, Balkon oder Dachterrasse. Das gilt auch für die Wohnungen im kleineren, eher klassisch gehaltenen Punkthaus mit 13 Wohnungen.
Was ebenfalls für beide Gebäude mit insgesamt 3890 Quadratmetern Wohnfläche gilt: Sie erfüllen als Effizienzhäuser den strengen Standard KfW-40 EE und beziehen ihre Wärme aus erneuerbaren Energien, über eine Wärmepumpe sowie eine Pelletheizung. Auch darüber hinaus wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Viele Flächen sind mit Photovoltaik belegt, die Fassaden teilweise begrünt. Die Parkgarage unter dem großen Gebäude, durch einen Geländesprung ebenerdig zu erreichen, ist darüber hinaus auf Elektromobilität vorbereitet.
So war es keine Überraschung, dass alle Wohneinheiten zur Übergabe bereits vergeben waren, von der 2-Zimmer-Wohnung für Singles oder Paare bis hin zur Wohnung mit sieben Zimmern, ideal für Großfamilien oder Wohngemeinschaften. So nutzt etwa die Stadt Emmendingen eine der großen Wohnungen für eine Auszubildenden-WG. Für Trium-Novem-Geschäftsführer Jonathan Kress somit eine insgesamt gelungene Sache, "aber lediglich ein Anfang", wie er sagt.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.