Zischup-Interview mit Fußballtrainerin Alison Blewitt
"Mein Sport ist eigentlich Rugby"
Alison Blewitt ist Fußballtrainerin des FC Freiburg St. Georgen. Wie sie dazu kam, erzählte sie den beiden Schülern Etienne Lucht und André Seroka. Beide gehen in die Klasse 8a der Staudinger-Gesamtschule in Freiburg
Etienne Lucht, André Seroka, Klasse 8a, Staudinger-Gesamtschule & Freiburg
Fr, 12. Jun 2015, 18:36 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Hat sich Ihre Mannschaft verbessert? Wenn ja wie?
Blewitt: Eine Steigerung in ihrer spielerischen Leistung kann man schon feststellen. Es fehlt noch etwas an der Konzentration, insbesondere beim Training! Die Mannschaft kam erst im September zusammen. Unser Verein bildet mit dem Nachbarverein ab dieser Altersgruppe eine Spielgemeinschaft. Deshalb mussten die Kinder sich zuerst kennenlernen. Der Teamgeist ist mittlerweile sehr gut und trägt auch zu einem erfolgreichen Spiel bei. Das Team musste ohne Vorbereitung die Spiele der Hinrunde antreten, aber für die Rückrunde hat sich die Mannschaft in Bezug auf Fitness, die Technik und Spielablauf vorbereiten können. Das merkt man schon. Gerade haben wir unsere ersten drei Punkte toll erarbeitet.
Zischup: Macht es Ihnen Spaß, Ihre Mannschaft zu trainieren? Wenn ja wieso?
Blewitt: Im Grunde schon, aber manchmal ist es anstrengend, besonders wenn es an Konzentration mangelt oder die Jungs nur Unsinn im Kopf haben! In der Regel versuche ich die Übungen zu variieren, so dass keine Langeweile aufkommt. Wenn man sieht, dass die im Training erlernten Übungen im Spiel umgesetzt werden, ist man auch glücklich. Die Jungs sind eine sehr nette Truppe und haben auch Spaß am Spiel - das ist natürlich auch ansteckend.
Zischup: Wieso sind Sie nach Deutschland gekommen?
Blewitt: In England habe ich eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin gemacht. In Freiburg hatte ich im Jahr 1988 die Möglichkeit ein Praktikum zu machen. Da ich noch weitere Erfahrung im Ausland sammeln wollte, habe ich Anfang 1989 eine Stelle gesucht und gefunden. Mittlerweile lebe ich länger in Deutschland als in meinem eigenen Land England.
Zischup: Wie lange trainieren Sie schon?
Blewitt: Seit 2006 bin ich Trainerin - zunächst Co-Trainerin, aber nach einem halben Jahr habe ich eine eigene Gruppe übernommen. Seit rund acht Jahren bin ich im FC Jugendvorstand und im FC Förderkreis auch für die Organisation zuständig.
Zischup: Sind Sie selbst in einer Sportmannschaft aktiv und wenn ja, in welcher?
Blewitt: Derzeit habe ich wenig Zeit, Sport zu treiben. In der Schule in England habe ich sehr viele diverse Sportarten ausüben können. Im College habe ich Volleyball hochrangig, bei den englischen College Meisterinnen, gespielt. Als ich nach Deutschland kam, wohnte ich bei einer Familie deren Söhne Radrennen gefahren sind. Das hat mich auch gepackt und dann später habe ich später auch wieder einen Mannschaftssport, nämlich Damen-Rugby im Süddeutschen Kader, gespielt. Bei beiden Sportarten sind Selbstdisziplin und Einzeltraining gefordert. Damals hatte ich kein Kind und weniger berufliche Verantwortung. Heute bin ich froh, wenn ich zwei Mal in der Woche joggen kann. Und Radfahren mache ich nicht mehr bei jedem Wetter! Bewegung ist immer wichtig und gar nichts machen, kommt nicht in Frage.
Zischup: Möchten Sie manchmal eine andere Sportart trainieren?
Blewitt: Nach dieser Saison werde ich aus zeitlichen Gründen kein Fußballtraining mehr machen.Wenn man sich zu so etwas verpflichtet, muss man auch bereit sein, viel Zeit in der Vorbereitung zu stecken und neben dem Training die Mannschaft zu Spielen beziehungsweise zu Turnieren zu begleiten. In der Zukunft würde ich mich eventuell beim Jugendtraining im Rugby-Club einbringen. Selber würde ich gerne Langlauf ausprobieren oder wieder Volleyball spielen.
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