Mehrzweckhalle wird saniert
Grünes Licht für den Umbau der Mehrzweckhalle in Müllen. Sie bekommt ein neues Dach und mehr Raum für die Nutzung von Vereinen. Die Kostenschätzung für das Gesamtprojekt liegt bei 830.000 Euro.
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Gantner erläuterte, dass es sich eigentlich um zwei Projekte in einem Objekt handele: "Zum Ersten müssen wir das Dach sanieren, die Decke und den Hallenboden. Zum Zweiten müssen wir die Nutzungsmöglichkeiten der Halle verbessern." Der Architekt verwies darauf, dass es durch die verschachtelte Bauweise eigentlich nur zwei Räume gebe – den eigentlichen Hallenraum selbst und einen Nebenraum, die unabhängig voneinander genutzt werden können. Durch neue Zugänge, einen Anbau an der Ostwand der Halle für die Auslagerung des bestehenden Stuhllagers, könnten vier parallel nutzbare Räume entstehen. Vor dem jetzigen Haupteingang soll ein wesentlich breiterer und überdachter Zugang geschaffen werden.
Die Sanierung des Dachs sei unumgänglich. Schon jetzt seien durch das undichte Dach Schäden an der Hallendecke und dem Boden entstanden. Der Bauhof habe zwar schon mehrfach versucht, das Dach auszubessern, aber das habe nicht funktioniert. Eine komplette Neueindeckung sei notwendig, sagte Gantner. Inwieweit die Dämmung des Dachbodens verwendet werden kann, müsse noch genauer geprüft werden. Nach einer ersten Einschätzung wirke das Dämmmaterial trocken.
Insgesamt rechnet Gantner mit geschätzten Kosten in Höhe von 830.000 Euro für das Gesamtprojekt. Dabei mache der Umbau im Bestand mit Mauerdurchbrüchen und neuen Zugängen sowie dem Anbau eines neuen Stuhllagers etwas mehr als 200.000 Euro aus. Die neue Dacheindeckung schlage mit 210.000 Euro zu Buche, eine neue Hallendecke mit 110.000 Euro, die Sanierung des Bodens mit 60.000 Euro und der Rest entfalle auf die Beleuchtung, den Rückbau und die Nebenkosten.
Müllens Ortsvorsteher Manfred Osswald (FW) freute sich: "Endlich geht das Ding voran. Der Umbau ermöglicht uns eine wesentlich bessere Nutzung." Uta Adam (FW) erkundigte sich nach der PV-Anlage auf dem Dach: "Kommt die alte wieder drauf oder brauchen wir eine neue?" Sieglinde Meinlschmidt vom Bauamt antwortete, dass die bestehende Anlage sehr alt sei und es keinen Sinn mache, sie wieder zu installieren. Die Kosten für eine neue Anlage seien allerdings nicht in den genannten Kosten enthalten.
Gerhard Moser (CDU) wies darauf hin, dass das Dach eigentlich mit einem sehr guten Material gedeckt sei, und fragte nach, ob die PV-Anlage Grund für die Undichte sei. Dies bestätigte Gantner: "Das ist durch den Aufbau der PV-Anlage passiert." Der Baubeschluss und der Auftrag für die weitere Planung des Projekts an das Büro Gantner fielen einstimmig aus.