"Singen ist eine Himmelsmacht"
Der Kirchenchor Ichenheim hat seinen 135. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass ist ein Projektchor gegründet worden.
Daniela Nußbaum-Jacob
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Volker Schnebel, Vorsitzender vom evangelischen Kirchenchor Ichenheim, erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass diese kirchenmusikalische Feierstunde in der katholischen Kirche für den evangelischen Chor eine Rückkehr zu seinen Ursprüngen sei. Als der Kirchenchor 1890 gegründet wurde, gab es in Ichenheim nur diese eine Kirche, die viele Jahrzehnte als Simultankirche genutzt wurde. Bis zum Bau der evangelischen Auferstehungskirche Anfang der 1960er-Jahre habe der Kirchenchor daher 70 Jahre lang in dieser Kirche gesungen.
Der imposante Projektchor der Kirchenchöre aus Ichenheim und Altenheim sowie zahlreichen weiteren Gastsängern anderer Chöre aus Ichenheim und Meißenheim beeindruckte mit präzisen, stimmgewaltigen Liedvorträgen. Die Dirigentinnen Sylvia Ruf und Antje Schmieder wechselten sich ab. Antje Schmieder brillierte als Sopran-Solistin bei dem anspruchsvollen "Laudate Dominum" von Wolfgang Amadeus Mozart.
Mit ihrem Orgelspiel ergänzten und umrahmten Inessa Maier und Godehard Möller die Chorvorträge, so dass diese gemeinsame musikalische Leistung von den Zuhörern immer wieder mit Beifall bedacht wurde. Auch die zwei Solo-Vorträge von Godehard Möller an der großen Kirchenorgel fanden großen Beifall durch seine ungewöhnlichen, mitreißenden Improvisationen.
"Singen ist eine Himmelsmacht", betonte Pfarrerin Anna Manon Schimmel von der Evangelischen Emmausgemeinde Neuried in ihrer Predigt. Die Musik komme von Gott und verbinde uns mit Gott. "Die Menschen verwenden ihre Stimme wie ein Instrument für den Lobgesang Gottes", stellte sie fest. Singen stifte Gemeinschaft und mache glücklich. Die Pfarrerin wünschte dem Kirchenchor, dass er noch weitere 135 Jahre singen möge. Die zahlreichen Zuhörer forderten noch eine Zugabe, die von dem beeindruckenden Chor gerne gegeben wurde.