Mehrere Projekte des Europa-Parks
Der Europa-Park hat mehrere Baustellen in Rust. Der Gemeinderat hat für einige Projekte die Weichen gestellt. .
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Am Ostrand des Ortsetters sollen neue Wohnungen für Mitarbeiter des Europa-Parks entstehen. Der Gebäudekomplex wird neben die Mitarbeiterwohnungen "Gemeinschaft Leben" und den Kindergarten am Inneren Ring gesetzt. Die etwa einen halben Hektar Baufläche wird im Süden von der Erich-Spoth-Straße begrenzt.Für das Projekt wird der Bebauungsplan Innerer Ring Ost II entwickelt, wofür der Gemeinderat einstimmig die Aufstellung beschlossen hat. Vier oder fünf Wohnungen in dem Wohnkomplex werden der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden, sagte Bauamtsleiterin Melanie Graß.
Am Ellenweg soll Wohnraum für ältere Ruster Bürger sowie Mitarbeiterwohnungen für den Europa-Park geschaffen werden. Dafür wird der Bebauungsplan Ellenweg IV und der Flächennutzungsplan geändert. Eigentlich war dort eine Seniorenwohnanlage geplant. Doch dafür habe sich kein Betreiber finden lassen, berichtete Melanie Graß. Benjamin Peter erinnerte daran, dass die Fläche extra für eine Seniorenwohnanlage vorgesehen war und mit dem neuen Projekt wenigstens die Schaffung von Wohnraum für ältere Menschen gewährleistet werden soll. Die Quote für Seniorenwohnungen werde vertraglich festgehalten, so Graß.
Auf dem bestehenden Gelände und einer angrenzenden Grünfläche südwestlich des Ed-Euromaus-Kreisels wird ein dreigeschossiges Parkdeck für 3600 Stellplätze gebaut. In der Ratsrunde gab es Stimmen, die Probleme durch den zusätzlichen Verkehr auf der Straße Am Sendlinger ansprachen, auch weil die Werkfeuerwehr über diese Straße ausrückt. Im Zuge des Verfahrens werde die Verkehrssicherheit Situation geprüft, versicherte Melanie Graß. Wenn schon der Europa-Park viel Geld für seine Parkplätze ausgibt, sollte auch daran gedacht werden, wie der Autoverkehr reduziert werden könne, erklärte Ewald Scherer.
Der Bebauungsplans Betriebshof/Gärtnerei Europa-Park wird geändert. Damit sollen die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für die Rettungswache und weitere Baumaßnahmen besser genutzt werden. Die Flächen liegen westlich des Betriebshofs und der Gärtnerei wie auch im Nordwesten der Gärtnerei. Geplant sei ein vielfältiges Biotopmosaik, erläuterte Alexander Schindler, Leiter des Umweltamtes. Lebensraum für Vögel wie Steinkauz oder Neuntöter im Verbund mit dem angrenzenden Naturschutzgebiet werde entstehen. Monitoring und regelmäßige Mahd sollen gewährleisten, dass die ökologischen Ziele auch wirklich realisiert werden. Zudem möchte man den aus entwässerungstechnischen Gründen erforderlichen Erdwall beim Versickerungsbecken verändern, damit die optischen Barrierewirkung vermindert wird. Benjamin Peter äußerte Bedenken, dass durch das hochgesetzte Versickerungsbecken zusätzlicher Druck auf das Grundwasser entsteht und nach Starkregen mancher Keller unter Wasser steht. Durch Befliegung, eine digitale Erfassung der Wasserströme und Gutachten werde solchen Folgen Rechnung getragen, so Schindler.
Der Bebauungsplan wird zumindest zum Teil für Europa-Park-Parkplätze geändert. Die etwa 0,89 Hektar große Fläche am südlichen Ortsrand wird neu überplant. Geändert wird ein Teilbereich des bestehenden Parkplatzes des Hotels Bell Rock sowie der angrenzenden privaten und öffentlichen Grünflächen entlang der K 5349 sowie der Elz. Die Stellplatzanlagen wird erweitert und die Voraussetzungen für eine Skulpturen-Allee des Europa-Parks entlang der Elz geschaffen werden. Die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen werden im Rahmen des Biotopmosaiks westlich der Gärtnerei des Europa-Parks realisiert.