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Auf den ersten Blick sehen die langen Regale harmlos aus, die in einem Keller der Freiburger Universität stehen, bestückt mit sauberen weißen Kartons. In ihnen allerdings lagert ein makabres Erbe: 1600 menschliche Schädel. Sie tragen den Namen Alexander-Ecker-Sammlung. Viele Besucher sind es nicht, die den Weg in diesen kühlen, hellgelb gefliesten Raum im Kollegiengebäude II finden. Bevor die neuen Kartons angeschafft wurden, musste man wohl den Atem anhalten, denn die meisten Schädel lagen einfach offen herum. An manchen hängen Zettel, manche sind von Hand beschriftet. Unter ihnen sind auch zwölf Schädel aus der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, die während der deutschen Kolonialzeit (1884 bis 1919) beschafft wurden. Letztes Jahr waren sie – neben 47 Schädeln aus Südwestafrika, die im ...