Erstmals seit 25 Jahren können die Schiiten wieder nach Kerbela pilgern / Proteste gegen die US-Besatzung.
"Das ist mein persönlicher Triumph, mit dem ich den Sieg über Saddam Hussein feiere", sagt Yussuf Obeid. Zusammen mit seiner Frau lässt sich der alte Mann von seinem Sohn auf einem Handkarren einmal um den Schrein des Imam Hussein in der südirakischen Stadt Kerbela schieben. Drei Tage lang ist das zerbrechlich wirkende Paar von Nadschaf aus unterwegs gewesen, um erstmals seit einem Vierteljahrhundert der Herrschaft Saddam Husseins die Wallfahrt nach Kerbela frei und offen zu begehen. "Ich bin einfach nur glücklich, das erleben zu dürfen", beschreibt Yussuf nach Ablauf der Prozedur seine Gefühle.
Dabei sollte er eigentlich traurig sein. Denn das schiitische Fest der Arbain (Fest der 40) ist ein großes Trauerfest, eine ...