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Fast wie Fliegen

Trampolinspringen macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund – und eine olympische Sportart.  

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Litsa (11) aus Freiburg übt auf dem Trampolin in der Burdahalle. Da staunen sogar die Älteren. Foto: Sina Gesell
Plopp, plopp, plopp: Federleicht auf und ab hüpft Litsa auf dem Trampolin. Ihre Arme und Beine streckt sie weit von sich. Die Elfjährige hat Spaß. Doch gibt es auch Sportler, die nicht nur aus Freude Trampolin springen: Freiburger Studenten gehörten zu den ersten Deutschen, die in einem Wettkampf gegen andere antraten. Das ist nun schon länger als 50 Jahre her.

Auch heute ist das Trampolinspringen in Freiburg noch beliebt: Bei der Freiburger Turnerschaft 1844 können Kinder an drei Tagen in der Woche hüpfen.

Tipps bekommen sie von Maren Steffens, die früher selbst Turnerin und Trampolinspringerin war. "Bei uns kommt es auf den Spaß an", sagt die Trainerin, "jeder kann mitmachen." Zurzeit trainieren bei ihr 15 bis 18 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.

Litsa ist seit September dabei und hüpft schon richtig hoch. "Es hat lange gedauert, bis ich den Rückensprung konnte, aber jetzt klappt es", sagt sie. Bei diesem Sprung landet man auf dem Rücken, bevor man wieder nach oben federt. Bei Schulfesten ist sie schon aufgetreten, aber an einem Wettkampf will sie nicht teilnehmen: "Davor habe ich ein bisschen Angst."

Dabei ist Trampolinspringen sogar gesund. "Alle Muskeln werden benutzt. Das ist gut", sagt Peter Strohm, Arzt an der Uniklinik Freiburg. Außerdem verletzten sich Trampolinspringer nicht so oft, sagt er. Vor allem das Netz, das um viele Trampoline herum gespannt ist, schütze gut. Der Arzt rät aber, in der Mitte des Trampolins zu hüpfen. Am Rand, wo auch die Federn sind, könne man sich eher verletzen.

Erfunden wurde das Trampolin in Amerika. Zuvor kannte man nur das Springen auf einer Matratze oder das federnde Fangnetz für Zirkusartisten. 1928 bauten George Nissen und Larry Griswold ein richtiges Sprunggerät. Der erste Wettkampf wurde 1947 in Texas ausgetragen. Zwölf Jahre später traten auch deutsche Sportler gegeneinander an: Studenten der Uni Freiburg und der Sporthochschule Köln. Aber erst seit dem Jahr 2000 ist Trampolinturnen eine olympische Disziplin.

Ein Olympionike, also ein Profi, muss dabei alles ein bisschen besser können: "Er muss schöner und höher turnen und auch schwierigere Figuren machen", sagt Michael Kuhn. Er ist Cheftrainer des Deutschen Turner-Bundes und bereitet Trampolinturner auf Meisterschaften und Olympische Spiele vor. Ein Profi trainiert pro Woche ungefähr 22 bis 26 Stunden. Wer mit dem Trampolinspringen anfangen will, sollte das auch nur zusammen mit einem Trainer tun, empfiehlt Michael Kuhn. Gut sei es, im Alter von sechs bis acht Jahren loszulegen. Für Erwachsene ist es schwieriger, Kinder lernen leichter.

"Trampolinspringen ist wie Fliegen" schwärmt die Freiburger Trainerin Maren Steffens. Aber Vorsicht: Am Anfang noch nicht so hoch fliegen. Damit die Landung schön sanft ist.

Ressort: Neues für Kinder

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