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Noch vor rund 150 Jahren wanderten riesige Herden von Bisons – mehr als 50 Millionen sollen es gewesen sein – über die amerikanischen Prärien, das ist das Grasland des früheren Wilden Westens. Dann wurden fast alle diese wilden Rinder getötet – die weiße Regierung in Washington wollte damit den Indianern ihre Ernährung nehmen. Vor 100 Jahren lebten im Yellowstone-Nationalpark nur noch zwei Dutzend Tiere. Die Bisons drohten auszusterben. Doch dann gab es eine Wende. Die Herde wurde geschont, die Zahl der Tiere wuchs. Heute leben zwischen 4000 und 5000 reinrassige Bisons in der Wildnis des Nationalparks. Auch in den übrigen USA gibt es heute bis zu 200 000 Bisons – meist aber in Gefangenschaft. Sogar kleinere Herden gibt es wieder. Doch anders als ihre Vorfahren können sie alle nicht wandern, weil überall Bauern leben und damit freie Weideflächen fehlen. Das wollen manche Indianerstämme ändern, indem sie versuchen, große Flächen bereitzustellen.
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