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Erklär's mir: Was ist ein Rückruf?

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Vielleicht hattest du einmal eine Puppe oder ein Spielzeugauto, das kaputt war. Kommt das ganz oft vor, startet der Hersteller einen Rückruf. Öffentlich verkündet er, dass seine Waren fehlerhaft sind. Zum Ausgleich tauscht er das Produkt entweder um – zum Beispiel bei Lebensmitteln wie Snickers oder Mars. Oder er repariert die Ware kostenlos – beispielsweise bei Autos. Bekannt ist ein Rückruf von General Motors (GM). Im Jahr 2014 orderte der amerikanische Autobauer rund 2,4 Millionen Fahrzeuge zurück. Der Grund: Die Zündschlösser waren defekt. Während der Fahrt schaltete sich plötzlich die Elektronik und der Motor ab. 124 Menschen starben deswegen, 275 wurden verletzt. Das Schlimme: GM wusste seit Langem von den Problemen, hatte aber nichts gesagt. Die Firmen möchten nämlich nicht zurückrufen, weil das ihrem Ruf schadet. Trotzdem bleibt ihnen oft keine andere Wahl – ansonsten drohen harte Strafen. So musste GM über eine Milliarde Dollar an Staat und Opferfamilien zahlen. Manchmal sind nur wenige Produkte kaputt. Dann versuchen die Unternehmen still und leise, diese Artikel auszusortieren.

Ressort: Erklär's mir

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