Erklär’s mir

Was ist a cappella?

Blasmusikkapellen, wie es sie in Dörfern und Städten gibt, kennt ihr. Aber früher gab es auch Sängerkapellen.  

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Johannes Brahms.  | Foto: Brahms-Institut
Johannes Brahms. Foto: Brahms-Institut
Und was die taten, sagt euch ja bereits der Name: Sie sangen – wobei auch Instrumente mitspielen konnten. Die Musik, die diese Sängerkapellen machten, nannte man "a cappella" (was aus dem Italienischen kommt). Vor etwa 150 Jahren, in jener Zeit also, als der große Komponist Johannes Brahms lebte und man die alte Chormusik wiederentdeckte, kam es dann zu einer Einschränkung: Unter "a cappella" verstand man von da an nur noch Musik, die auf die Mitwirkung von Instrumenten ganz verzichtet. Bei dieser Einschränkung ist es bis heute geblieben.

Das heißt: A cappella bezeichnet eine Musik, die ohne Instrumente auskommt. Wobei ja die menschliche Stimme, streng genommen, auch ein Instrument ist. Bei dem ebenfalls eifrig üben muss, wer sehr schön singen will. Wenn ein Chor ein Stück ohne Instrumente singt, ist das oft schwieriger – weil man da beim Zuhören viel besser merkt, wie gut (oder schlecht) der Chor ist. Kein Wunder, dass Chöre vor A-cappella-Musik manchmal ein bisschen Angst haben.

Auch bei Rock und Pop gibt es heute A-cappella-Gruppen, wie sie ja jetzt gerade beim Freiburger Zelt-Musik-Festival zu Gast waren. Die singen dann aber weniger Brahms, sondern eher Stücke aus unserer Zeit. Und manche Leute finden das ganz toll.

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