Erklär's mir: Was bedeutet der Blutritt?

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Blutritt: Das klingt so, als würden Pferde und Menschen gequält. Aber wenn die Reiter durch Weingarten ziehen, geht es ganz gemütlich zu. Blutritt heißt dieser Umzug oder die Prozession nur deshalb, weil es um Blutstropfen geht. Die werden, in einem Erdklumpen aufgefangen, in der Kirche von Weingarten aufbewahrt. Und zwar schon seit fast 1000 Jahren. Das ist nicht irgendein Blut: Der Legende nach soll es von Jesus Christus stammen, der am Kreuz gestorben ist. Ein römischer Soldat soll es aufgefangen haben. Reliquien – zu Deutsch Überreste – nennt man solche Dinge, die Katholiken für heilig halten. Sie können an Jesus erinnern oder andere heilige Personen. Gläubige verehren sie oft seit langer Zeit – wie in Weingarten. Die Weitergabe der Blutreliquien in den vergangenen 2000 Jahren ist aber nicht immer klar. Deshalb ist nicht verwunderlich, dass solche Heilig-Blut-Reliquien an mehreren Orten allein in Deutschland aufbewahrt sind. Sie werden bei Prozessionen oder Blutritten aus der Kirche geholt und im Umzug mitgeführt.

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