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Haben wir uns verhört? Ein Kulturdenkmal soll der Fuji sein, der höchste Berg Japans? Ein Berg ist doch noch immer ein Stück Natur – und wenn er ein ganz besonderer Berg ist, dann vielleicht ein Naturdenkmal. Sollte man meinen. Aber mit dem Fuji ist das etwas anders. Der ist im alten Glauben der Japaner so etwas wie ein riesiger Altar. Und mehr noch: ein Wohnsitz von Göttern. Dies ist der Anlass, den Berg zum Weltkulturerbe vorzuschlagen: diese besondere Rolle, die er in den Köpfen der Menschen spielt. In Deutschland zum Beispiel gibt es nichts, was vergleichbar wäre. Die Zugspitze? Ja, das ist der höchste Berg. Etwas höher als andere. Was heißt das schon? Vom Fuji aber kann man sagen, dass er der Berg Japans ist. Wahrscheinlich kann ihn jeder Japaner im Schlaf zeichnen. Und viele Künstler haben ihn in ihren Bildern dargestellt. Sie erzählen vom Leben in den Städten und Dörfern. Aber der Berg ist immer im Hintergrund. Als wäre er der gute Geist des Landes. Nicht einfach nur ein Stück Natur.
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