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Freiwillig würden sie das kaum tun. Soldaten gehen im Gleichschritt, wenn der Kommandeur es ihnen befiehlt. Er geht dann neben den Soldaten her und brüllt "links, zwo, drei, vier – links, zwo, drei vier". Die Soldaten müssen ihren Schritt danach richten und dürfen nicht durcheinander trappeln. Man nennt das dann auch nicht Gehen, sondern Marschieren. Manchmal müssen die Soldaten dazu singen, manchmal spielt auch eine Blaskapelle. Bei Militärparaden auf breiten Straßen marschieren sie manchmal in Zehnerreihen nebeneinander. Das Marschieren im Gleichschritt hat verschiedene Gründe. Erstens soll es den Zuschauern Macht demonstrieren, denn wenn viele Menschen sich genau gleich bewegen, sieht das aus wie eine große Maschine – und hört sich auch so an. Zweitens soll der Soldat dabei lernen, dass er kein einzelner freier Mensch mehr ist, der tun kann, was er will, sondern nur noch Teil einer Truppe. Und drittens müssen Soldaten marschieren, damit die Befehlshaber ihre Freude haben oder der Staatschef. Es gibt ihnen das Gefühl von Macht. In Staaten, die von Königen oder Diktatoren regiert werden, müssen Soldaten deshalb oft besonders lange und zackig marschieren und werden hart bestraft, wenn es nicht klappt.
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