Erklär's mir: Warum färben Ägypter bei der Wahl ihre Finger?

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Eine Wahl ist nur dann gerecht, wenn jeder Mensch eine Stimme hat. In Deutschland bekommt jeder, der wählen darf, einen Brief, eine Wahlbenachrichtigung. Wenn er zu Wahl geht, muss er die Wahlbenachrichtigung abgeben und seinen Ausweis vorzeigen. Wenn er gewählt hat, wird sein Name auf einer Liste abgehakt. Vor allem in arabischen Ländern wie Ägypten ist das etwas anders. Auch in Ägypten gibt es zwar Listen zum Abhaken. Aber um schneller sehen zu können, wer schon gewählt hat, werden die Wähler zusätzlich markiert. Deswegen stehen in den ägyptischen Wahllokalen Tintenfässer. Wer wählen will, muss seinen Daumen in die Tinte tunken. Die lässt sich mindestens zwei Tage lang nicht abwaschen. Wenn jemand ins Wahllokal kommt, wird als erstes seine Hand kontrolliert. Wenn ein Finger farbig ist, wird er weggeschickt. Die Wahlhelfer haben wenig Zeit, weil viele Leute wählen wollen. Fingerkontrolle geht schneller, als eine lange Liste abzusuchen. In anderen Ländern hat es damit schon Probleme gegeben: In Afghanistan trauten sich viele Leute nicht zu wählen. Terroristen wollten die Wahl behindern. Sie hatten den Wählern vorher gedroht.Viele hatten Angst, dass die Terroristen sie an den farbigen Fingern erkennen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel