Erklär's mir: Wann bekommt ein Häftling Ausgang?

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Uli Hoeneß, der ehemalige Manager des FC Bayern München, wurde im März zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, weil er sehr viel Geld, das er an den Staat hätte bezahlen müssen, einfach behalten hat. Steuerhinterziehung nennt man diese Straftat. Jetzt, nach gut drei Monaten, durfte Hoeneß seine Familie besuchen, war also für ein paar Stunden nicht mehr im Gefängnis. Aber was ist mit den dreieinhalb Jahren, fragt ihr euch?
Nun, im Gesetz steht, dass Leute, die sich in Haft gut benehmen, nach gewisser Zeit eine Hafterleichterung erhalten können und, wie jetzt Hoeneß, zum Beispiel ohne einen Gefängniswächter ausgehen dürfen. Außer diesem "Ausgang" kann ein Gefangener auch Freigang und Urlaub bekommen. Freigang bedeutet, dass ein Häftling außerhalb des Gefängnisses arbeitet, zum Schlafen aber zurückkehrt. Üblicherweise bekommen Gefangene frühestens eineinhalb Jahre vor Ende ihrer Haft solche Erleichterungen. Dass Hoeneß nun schon so früh Ausgang bekommen hat, könnte ein Hinweis darauf sein, dass seine Strafe halbiert werden wird. Das ist in manchen Fällen möglich, wenn jemand, wie Hoeneß, zum ersten Mal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.
Schlagworte: Uli Hoeneß
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