"Er war ein Freund der Kurden"
Unzählige Briefe hat ein deutscher Bauingenieur in den 50er und 60er Jahren aus Kurdistan an seine Familie geschickt.
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LIESTAL. Manche Briefe waren dick wie kleine Bücher. Der Bauingenieur Bernard Wittmann war ein eifriger Briefschreiber und ein kluger Beobachter. Was er erlebte an Eindrücken von Land und Leuten, Sitten und Gebräuchen, Menschen, Tieren, Natur und dem extremen Klima schilderte er detailgenau. Im Auftrag einer Firma war Wittmann als Ingenieur von 1954 bis 1963 in Kurdistan, dem Nordosten Iraks, um dort Straßen und Brücken zu bauen – in einer Zeit, in der Kurdistan für Mitteleuropäer vollkommen unbekannt, fern und fremd war.
Während dieses knapp zehnjährigen Aufenthalts schickte Wittmann geschätzte 500 Briefe an Frau und Tochter nach Deutschland, um sie an seinem Leben und Erfahrungen im Nahen Osten teilhaben zu lassen. Tochter Petra Krusell, die seit vielen Jahren im Oberbaselbiet, in Lupsingen bei Liestal lebt, hat die Briefe ihres Vaters gesichtet, abgetippt, ...