"Du Schlampe!"
Gewalt von Mädchen wird als spektakuläres Verhalten wahrgenommen. Mit Männergewalt scheint man sich dagegen abgefunden zu haben / Von Ulrike Baureithel
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D er internationale Tag "Nein zu Gewalt an Frauen" am 25. November soll darauf aufmerksam machen, dass nach wie vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen vielfältig und weltweit verbreitet ist. Doch "in" ist "Mädchengewalt", wie sie in den Medien verbreitet wird – über das wirkliche Ausmaß und die Ursachen wird hingegen eher spekuliert.
"Du Schlampe, Fotze!". Damit fing es an. Dann wurden die beiden 14-jährigen Mädchen herumgeschubst, an den Haaren gezogen, zu Boden geworfen und mit Faustschlägen attackiert. So geschehen an einem frühen Sommerabend auf dem Freiburger Hauptbahnhof. Das Besondere: Es waren nicht etwa junge Männer, die die Mädchen angriffen, sondern drei Geschlechtsgenossinnen. Das einzige männliche Wesen, das mit von der Partie war, hielt die Szene "nur" mit dem Handy fest. "Happy Slapping", fröhliches Schlagen, nennen das Experten. Kursiert ein solcher Film dann im Internet, brüsten sich die Täter, die Opfer ...