Die haben’s drauf!
Klein, aber oho: Wir stellen euch drei Tierchen mit ziemlich ausgefallenen Fähigkeiten vor.
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» Viele Spinnen spannen in ihren Netzen Klebefäden, an denen sich ihre Beute verfängt. Der Dreiecksspinne aus Nordamerika ist das zu langweilig. Sie nutzt ihr Netz lieber als Katapult. Dafür durchtrennt sie einen der drei Fäden, an denen das Netz hängt, und überbrückt diese Lücke mit ihrem Körper. Damit das Netz schön straff gespannt ist, wickelt sie den Fadenrest mit ihren Hinterbeinen ein wenig auf. Nähert sich ein Insekt, lässt die Dreiecksspinne ganz plötzlich los und schießt gemeinsam mit dem Netz auf die Beute. Die wird vom Netz eingewickelt und die Spinne hat ein Mittagessen. Forscher haben berechnet, dass die Spinne bei diesem Flug eine Geschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde erreicht. Damit das funktioniert, muss sie stark beschleunigen. Das tut sie mit dem Katapult – und kann damit das 20-fache der Beschleunigung einer bemannten Rakete beim Start erreichen.
Vampire? Pah – alles erfunden, die gehören ins Reich der Märchen. Oder doch nicht? Tatsächlich fliegen in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Südamerika Fledermäuse umher, die sich vom Blut anderer Tiere ernähren. Die heißen – logisch – Vampirfledermäuse. Drei Mitglieder gehören zu dieser Familie: der Gemeine Vampir, der Kammzahnvampir und der Weißflügelvampir. Die Vampirfledermäuse machen nachts Jagd: der Gemeine Vampir auf Säugetiere wie Pferde, Rinder, Tapire und Esel, selten auch mal Menschen. Der Kammzahnvampir bevorzugt Vogelblut. Das schmeckt auch dem Weißflügelvampir am besten. Sind gerade keine Vögel da, begnügt er sich aber mit dem Blut von Säugetieren. Haben sie ein Opfer gefunden, lecken die Vampirfledermäuse über eine Stelle an der Haut, unter der eine Vene pulsiert. Im Speichel steckt ein Betäubungsmittel. So merkt die Kuh zum Beispiel nicht, dass gerade ein kleiner Vampir seine scharfen Zähne in ihre Haut schlägt, einen Fetzen herausbeißt und dann aus der offenen Wunde Blut leckt oder saugt. Das ist deshalb wichtig, weil die Fledermaus noch mehrmals wiederkommen wird in dieser Nacht, von einer Mahlzeit wird sie nämlich nicht satt. Dafür, dass die Wunde auch eine Weile lang offen bleibt, sorgt ein anderer spezieller Stoff im Speichel der Fledermaus.
Sie sind wahre Meister im Gewichtheben: Blattschneiderameisen zerlegen mit ihren Mundwerkzeugen Pflanzenblätter in kleine Stücke und schleppen diese in ihren Bau. Klar, so ein Pflanzenstückchen ist eigentlich nicht schwer – für die Ameise aber schon. Die Transportameisen einer Kolonie können das Zwölffache ihres Körpergewichts tragen. Das wäre so, als würde ein zehnjähriges Kind zwei ausgewachsene Gorillas auf dem Kopf balancieren. Und das über eine sehr weite Strecke. Die Blattschneiderameisen fressen das Grünzeug nicht, sondern kauen es und formen kleine Kügelchen daraus, die sie aneinanderlegen. Auf dieser Masse züchten sie dann ihr Leibgericht, einen Pilz. Dafür lohnt sich die Schlepperei doch, oder?
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