Grüne Welle
Die „Freiburg Clean Up Week“ soll das Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Müll stärken
Die Aktionswoche "Freiburg Clean Up Week" soll den Menschen in der Stadt das Thema Abfallvermeidung näher bringen .
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Auf dem Programm stehen dabei beispielsweise ein Flashmob auf dem Platz der Alten Synagoge und ein Abfallbeseitigungseinsatz auf dem Schlossberg. Eine Woche lang wollen die mit der Industrie- und Handelskammer assoziierten Wirtschaftsjunioren so die Freiburger täglich zum Nachdenken über den Umgang mit Müll anregen. Zudem gibt es einen mit 500 Euro dotierten Ideenwettbewerb, bei dem man Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll einreichen kann.
Um auf ihre Aktionswoche hinzuweisen, setzen die Wirtschaftsjunioren nicht zuletzt auf ein Poster im XXL-Format. Am Montag um zwölf Uhr wurde es entrollt. Drei Handwerker saßen pünktlich zur Mittagszeit auf dem Dach des St. Ursula Gymnasiums, zu ihren Füßen eine lange Rolle. Auf Kommando von Daniel Wanders, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, ließen sie das 168 Quadratmeter große Megaplakat hinab.
Daniel Wanders und Jana Weitze, die als Projektleiterin die Gesamtverantwortung für die "Freiburg Clean Up Week" trägt, erklärten anschließend Medienvertretern, worum es ihnen geht. "Wir wollen uns engagieren", so Weitze. Plastik gelange in die Weltmeere, werde dort zersetzt, von Fischen gefressen und sei inzwischen sogar im menschlichen Blutkreislauf nachweisbar. "Sind wir also die Generation, die in Plastik erstickt? Oder sind wir die Generation, die den Wandel schafft?", so lautete Jana Weitzes rhetorische Frage angesichts des Problems. Die "Freiburg Clean Up Week" solle eine grüne Welle lostreten, am besten über die Stadt hinaus, wünscht sich Jana Weitze. Sie solle das Bewusstsein für den eigenen Umgang mit Müll schärfen. "Etwa dafür etwa, dass man den Müll, den man in einen Park mitbringt, auch wieder mitnimmt", erklärte Michael Broglin, der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg (ASF).
Müll und gleichzeitig Wissen sammeln, könnten die Teilnehmer etwa am Freitag, 20. Juli, bei der "Schlossberg-Entmüllung", so Projektleiterin Jana Weitze – mit anschließender Party. Am Montag, 16. Juli, soll um 13 Uhr ein "gigantischer" Flashmob stattfinden. Am Dienstag, 17. Juli, 19 Uhr, sei der Film "Plastic Planet" zu sehen, am Mittwoch, 18. Juli, gebe es einen Vortrag zur Plastikmüllvermeidung und am Donnerstag, 19. Juli, Betriebsbesichtigungen beim Unverpacktladen Glaskiste, bei der ASF und bei der Biogasanlage. Zeitgleich läuft der Ideenwettbewerb. Vorschläge können bis 10. Juli eingereicht werden. Der Gewinner wird per Facebook-Abstimmung ermittelt.
Auch Björn Zacharias von der Glaskiste ist bei der Aktionswoche mit im Boot: "Unsere Geschäftsidee ist Abfallvermeidung. Müll auch wieder zu beseitigen, gehört da dazu." Das Feinkostgeschäft Degusto ist Gastgeber der Konferenz. "Der Müll in Wald und Wiese hat mich immer gestört", sagt dessen Chef, Uwe Wehrle. Christel Nelius vom Freiburger Unternehmen Leaserad, das ebenfalls als Partner beteiligt ist, hebt hervor, ihr persönlich und ihren Kollegen liege die Umwelt und die Stadt am Herzen. Die "Clean Up Week" verbinde beides. "Diese Aufräumaktion ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um dafür zu sorgen, dass Freiburg auch in Zukunft so lebenswert bleibt, wie es ist."