Der Vater, den sie nie kennenlernte
Drei Wochen nach der Geburt von Gisela Kunz starb ihr Vater im Zweiten Weltkrieg in Russland / Porträt in Schutterner Ausstellung.
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FRIESENHEIM-SCHUTTERN/KÜRZELL. Noch heute schießen Gisela Kunz die Tränen in die Augen, wenn sie in den Feldpostbriefen ihres Vaters liest, alte Fotos betrachtet und erzählt, wie ihre Mutter immer von ihm schwärmte. Die gebürtige Schutternerin hat ihren Vater Alfred Haas nie kennengelernt. Und der Vater hat seine Tochter niemals gesehen. Er starb mit 30 Jahren im Zweiten Weltkrieg. Auch sein Schicksal ist in der aktuellen Ausstellung des Historischen Vereins Schuttern nachgezeichnet.
Jahrzehntelang hat Gisela Kunz (69) es nicht gewagt, sich mit den Bündeln von Feldpostbriefen auseinanderzusetzen, die ihre Mutter in einer kleinen Metallkiste aufbewahrte. "Ich konnte es einfach nicht, es ging mir zu sehr an die Nieren", erzählt Kunz. Erst als ihre Mutter vor Jahren gestorben ist, konnte ...
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