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Dem Himmel gerne ganz nah

Rudolf Baderschneider, pensionierter Zahnarzt und leidenschaftlicher Segelflieger, ist nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben. Die Segelfluggruppe Reiselfingen hat ihm viel zu verdanken.  

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Rudolf Baderschneider  | Foto: Markus Halbig
Rudolf Baderschneider Foto: Markus Halbig
Der gebürtige Allgäuer begann seine Fliegerlaufbahn während seines Studiums 1969 bei der Akaflieg Freiburg. 1980 verlegte er den Schwerpunkt seiner Fliegerei nach Reiselfingen, auch weil er als Zahnarzt in Löffingen Fuß gefasst hatte. Als Fluglehrer und viele Jahre als Vereinsausbildungsleiter war er für die Flugschüler erster Ansprechpartner. Acht Jahre stand er als Vorsitzender und als stellvertretender Vorsitzender an der Spitze des Vereins. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit und seine Verdienste um die Luftfahrt und für den Bereich Ausbildung wurde er mehrfach mit Silber und Gold ausgezeichnet.

"Seine große Leidenschaft war die Technik", sagt Vereinsvorsitzender Markus Halbig. Er habe sich immer Zeit für die Lösungssuche genommen. Handwerkliches Geschick, Feingefühl und vor allem sehr viel Herzblut investierte der Vater zweier erwachsener Kinder in die schon fast aussichtslose Reparatur des 60 Jahre alten Holzflugzeugs, eine Schleicher K 8, die heute wieder einsatzbereit ist.

"Neben all seinen Tätigkeiten war Rudolf vor allem begeisterter Segelflieger, der oft in seine zweite fliegerische Heimat Puimoisson in Südfrankreich flog", sagt Halbig. Das Wissen im Alpenflug habe er auch an die Reiselfinger Piloten weitergegeben. Bei seinen Aufenthalten in Australien und Namibia konnte er das 1000-Kilometer-Diplom erfliegen.

Trauerfeier am Montag, 18. November, 14 Uhr, Friedhof Stalter in Neustadt, anschließend Beisetzung im Familienkreis.

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