Baselland zahlt rund 300 Millionen für die FHNW
Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) wird von vier Kantonen getragen. Der Anteil des Kantons Baselland für 2025 bis 2028 liegt bei knapp 300 Millionen Franken. Die Mittel wurden nun freigegeben.
Der Vertrag von 2004 wird per 1. Januar 2025 erneuert. Gemäß dem Vertragsschlüssel übernimmt das Baselbiet 29,9 Prozent der Trägerbeiträge. Im Vergleich zur letzten Leistungsauftragsperiode ist der Beitrag 27,2 Millionen Franken höher. Gründe dafür sind die Teuerung, die Weiterentwicklung der FHNW und vor allem die wachsende Anzahl Studierender im Kanton Basel-Landschaft, so etwa beim Campus Muttenz. "Wir sind Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden", sagte Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP).
Der Landrat nahm dabei auch die neue kantonale Eigentümerstrategie der FHNW zur Kenntnis. Dabei fließt die Eingabe des ehemaligen Landrats Klaus Kirchmayr (Grüne) ein, die mehr Praxisbezug im Lehrkörper der FHNW fordert. Der Kanton Basel-Landschaft konnte in Verhandlungen erreichen, dass die Zielvorgaben, dass mindestens 75 Prozent der Dozentinnen und Dozenten über ein Minimum von fünf Jahren Berufserfahrung verfügen müssen, aufgenommen wird.
Die SVP stellte den Antrag, entgegen der Empfehlung von Regierung und Kommission, diese Eingabe nicht als erfüllt abzuschreiben. Fraktionssprecherin Caroline Mall fand die Vorgabe für die FHNW als zu unverbindlich.
Der SVP-Antrag fand auch Unterstützung in anderen Fraktionen. Gzim Hasanaj (Grüne/EVP) sagte etwa, die FHNW solle sich nicht noch mehr den Universitäten angleichen und auf ihre Stärke, den Praxisbezug, setzen. Mit 50 zu 28 Stimmen bei einer Enthaltung folgte der Landrat dem Antrag, die Motion nicht abzuschreiben. Die Kantonsparlamente von Aargau und Solothurn haben ihre Beiträge an die FHNW bereits genehmigt. Der Große Rat Basel-Stadt wird im Oktober entscheiden.
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