Fasnacht
Auch die Seelbacher Eulenzunft sagt den Umzug am Wahltag ab
In Mahlberg-Orschweier und Lahr-Sulz stand die Entscheidung schon fest. Nun wird auch der Umzug in Seelbach am Tag der Bundestagswahl schweren Herzens abgesagt.
Fr, 20. Dez 2024, 14:06 Uhr
Seelbach
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Michael Moser
Trotz großer Anstrengungen und einer Verlegung des Wahllokals vom Bürgerhaus in die Mensa des Bildungszentrums sei es nicht möglich, "die rechtssichere Durchführung einer ordnungsgemäßen Wahl zu garantieren", heißt es. "Wir haben bis zuletzt wirklich alles versucht, um sowohl die Wahl, als auch den traditionellen Umzug parallel zu ermöglichen", erklärt Bürgermeister Michael Moser.
Die Verwaltung habe frühzeitig das Wahllokal verlegt und mit der Eulenzunft mögliche Optionen diskutiert. Selbst bei einer veränderten Streckenführung hätte es Bedenken gegeben. Das Risiko einer späteren Wahlanfechtung wäre zu hoch gewesen, heißt es weiter. "Auch wenn uns diese Entscheidung nicht leichtfällt, müssen wir akzeptieren, dass von höherer Stelle klare und verlässliche Vorgaben ausgeblieben sind, die uns zu einer anderen Entscheidung hätten veranlassen können. Als Kommune sind wir verpflichtet, die auf Bundesebene getroffene Entscheidung zu akzeptieren und der Wahl als einer der Grundpfeiler des im Grundgesetz verankerten Demokratieprinzips, höchste Priorität einzuräumen", so Moser.
Christiane Kupfer
"Wir von der Eulenzunft bedauern die Absage des Umzugs sehr", sagt Oberzunftmeisterin Oberzunftmeisterin Christiane Kupfer. Dennoch überwiege der positive Eindruck des guten und konstruktiven Austauschs mit der Gemeinde. "Die Verwaltung hat sich mit großem Engagement für eine Lösung eingesetzt – von der Neuplanung der Umzugsstrecke über Umleitungsregelungen bis hin zur Verlegung des Wahllokals."
Beide Seiten betonen die faire, offene und lösungsorientierte Zusammenarbeit. "Wir wissen, wie sehr sich die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Kinder, auf diesen Umzug gefreut haben", so Bürgermeister Michael Moser weiter. "Es ist sehr bedauerlich, dass wir gemeinsam und trotz aller Bemühungen keine andere Entscheidung treffen konnten."
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