Appell an den Gemeinsinn in Mietersheim
Oberbürgermeister Ibert und Ortsvorsteherin Frei haben beim Neujahrsempfang in Mietersheim das bürgerschaftliche Engagement gewürdigt. Doch die Bereitschaft zum Ehrenamt nimmt spürbar ab, findet Frei.
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Mit der Einschränkung "noch" hatte sie ihrer Würdigung jedoch auch einen Akzent des Bedauerns beigefügt. Ihrer Erkenntnis nach nimmt die Bereitschaft, sich in die Gemeinschaft einzubringen, merklich ab. "Hinzu kommt noch die Erwartung mancher Leute, für gute Taten eine Gegenleistung zu erhalten", bedauerte die Ortsvorsteherin, für die sich das Ehrenamt als Herzstück der Gesellschaft darstellt – das für Solidarität, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein steht. In ihrem Appell, mit dem Einsatz für die Gemeinschaft keine materiellen Vorteile zu verbinden, hielt es Diana Frei mit dem Mahatma Gandhi-Zitat: "Die beste Art, sich selbst zu finden, ist, sich in den Dienst anderer zu stellen."
Im Vereinsrückblick ließ Frei die Höhepunkte Revue passieren – neben den jährlichen Aktivitäten gab es 2024 auch neue Veranstaltungen. Zu letzteren zählte sie die erste Mietersheimer Sportnacht, den Flohmarkt zugunsten des Kindergartens, einen monatlichen Begegnungstreff im neu eingerichteten Jugendraum im Rathaus, die Kunstausstellung im Bürgerhaus und den ersten Open-Air-Abend der Vereinsgemeinschaft mit der Mundart-Band Rhinwaldsounds. Das Engagement der Ideengeber und Organisatoren wurde von der Ortsvorsteherin ebenso wie die selbstlose Arbeit der Friedhofs-Schaffer mit Präsenten belohnt. Gewürdigt wurde auch die sportliche Leistung von Patrick Obert, der beim Laufwettbewerb "Rund um den Zürichsee" den sechsten Platz in seiner Altersklasse belegt hatte.
In ihrem Rückblick konnte sich Frei einen Seitenhieb auf das Stadtoberhaupt nicht verkneifen und betonte, dass der Seepark als Platz der Begegnung auf Gemarkung Mietersheim liege und der Ortschaftsrat zu den Zukunftsplänen zu hören sei. "Wir werden diese kritisch begleiten und darauf achten, dass bei allen Vorhaben der Charme des Seeparks im Fokus steht. Der Seepark darf nicht zur Eventmeile werden." Ibert sicherte die zeitnahe Veröffentlichung der Ergebnisse einer Umfrage und Ideensammlung zur Zukunft des Seeparks zu.
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