Bildung

Am Ende machen in St. Blasien auch die Mütter mit

Eigentlich will die Kunstwerkstatt mit ihrem offenen Nachmittag verstärkt auch Erwachsene ansprechen. Es kommen dann zwar doch vor allem Kinder, die genießen das Angebot aber in vollen Zügen.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Aus dem Vollen schöpfen konnten die Te...se malen oder Druckgrafiken erstellen.  | Foto: Karin Stöckl-Steinebrunner
Aus dem Vollen schöpfen konnten die Teilnehmer der offenen Kunstwerkstatt und beispielsweise malen oder Druckgrafiken erstellen. Foto: Karin Stöckl-Steinebrunner
Die Kurse der Kunstwerkstatt am Kolleg St. Blasien richten sich normalerweise an Kinder und Jugendliche. Ein bis zweimal im Jahr aber öffnet sich die Kunstwerkstatt auch Interessenten aller Altersgruppen und bietet einen Nachmittag lang ein vielfältiges Angebot, um sich in mehreren Kunstrichtungen auszuprobieren. Am vergangenen Samstag war wieder ein solcher Nachmittag, und gespannt warteten Laila Sahrai und Veronika Roth, wer sich trotz der schönen Februarsonne entschließen würde, den Nachmittag bei Zeichnen, Malen, Druckgrafik, Filzen oder Speckstein-, Holz-, und Styroporbearbeitung zuzubringen.

Es zeigte sich, dass die Sonne den Sieg davontrug, der Andrang hielt sich in Grenzen. Vor allem aber wünschen sich, so die Erfahrung der beiden Kunstlehrerinnen, immer wieder Erwachsene ein solches Angebot einer offenen Kunstwerkstatt, haben aber dann doch Scheu davor, es zu nutzen. Ganz anders die Kinder. Die kamen nicht nur mit ganz bestimmten Vorstellungen, die sie dann auch verwirklichten, sie hatten darüber hinaus noch jede Menge Mut und Energie, um sich an Unbekanntes zu wagen. Und da überwanden sich dann auch die Mütter und machten schließlich freudig mit.

Zielstrebig gingen beispielsweise zwei Schwestern auf die aufgestellten Staffeleien zu, brachten mit Bleistift ihre Bildmotive aufs Papier, stellten die Farben zusammen und begannen mit ihren Acrylgemälden. Ein Junge machte sich sofort mit Softcutplatte und Schnitzmessern an sein Bildmotiv für eine Druckgrafik, und der Specksteintisch wurde ebenfalls sogleich mit Beschlag belegt. Dort entstanden unter der sachkundigen Anleitung und Sägehilfe von Veronika Roth im Nu kleine Herzanhänger, und eine Teilnehmerin entschloss sich nach kurzer Überlegung, zu den von Laila Sahrai bereitgestellten Ölkreiden zu greifen und diese Technik auszutesten.

Nicht nur die Räume der Kunstwerkstatt wirken inspirierend mit ihren zahlreichen an den Wänden hängenden Beispielen früherer Kursteilnehmer, nicht nur etliche Bücher stehen zur Verfügung, in denen man sich Anregungen holen kann: Dank des zur Verfügung stehenden Materials kann jeder nach Herzenslust aus dem Vollen schöpfen. So verwundert es nicht, dass die kleinen Specksteinherzen zur Nachahmung anregten, ebenso der Druck der Frühlingswiese mit Schmetterlingen, der Gestalt angenommen hatte, so dass die beiden Schwestern neben den Acrylbildern letztlich auch ein Herz mit nach Hause nehmen konnten und außer der Blumenwiese auch noch weitere Druckgrafiken entstanden. Ein wirklich gelungenes Angebot, das hoffentlich auch weiterhin existieren und noch mehr Beachtung finden wird.
Schlagworte: Veronika Roth, Laila Sahrai
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel