"Wir hätten mehr tun müssen"
BZ-INTERVIEW mit Alexander Bonde über die Lage in Afghanistan und die grüne Kritik an der Operation Enduring Freedom.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
FREIBURG. Sollen deutsche Soldaten in Afghanistan bleiben? Immer mehr Bürger sagen nein, im Herbst steht im Bundestag die Abstimmung über die Verlängerung der Mandate für die Bundeswehr an. Die Grünen wollen am 15. September auf einem Sonderparteitag ihren Kurs klären. Mit dem Emmendinger Grünen-Abgeordneten Alexander Bonde, Mitglied im Haushaltsausschuss und Verteidigungsausschuss des Bundestages, sprach Thomas Fricker.
BZ: Herr Bonde, es hat lange gedauert, bis die Grünen Militäreinsätze wie in Afghanistan mittragen konnten. Nun wächst die Ablehnung. Entdecken die Grünen den Pazifismus für sich neu?Bonde: Nein. Ich denke, wir Grünen haben gelernt, dass es zur Friedenssicherung und Stabilisierung manchmal ein militärisches Element braucht. Da werden wir nicht dahinter zurückgehen. Aber wir werden intensiv darüber diskutieren, was nötig ist, um Afghanistan eine Perspektive zu bieten ...