"Wie rosa Hunde"
BZ-INTERVIEW mit der Verhaltensforscherin Sandra Düpjan über die Gefühlswelt von Schweinen.
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ls Streber bezeichnet Sandra Düpjan ihre Versuchsschweine nicht gerade. Als motiviert und lernwillig aber schon. "Ich habe das Gefühl, sie machen wirklich gerne mit", sagt die Verhaltensforscherin am Institut für Nutztierbiologie in Dummerstorf. Dort fahndet Düpjan nach den Gefühlen der Borstentiere.
ABZ: Frau Düpjan, ist das Schwein ein Sensibelchen?
Düpjan (lacht): Schwierig zu sagen. Die Sache ist, dass die Hausschweine, mit denen wir arbeiten, schon eine gewisse Domestikation durchgemacht haben. Wir gehen davon aus, dass ein Zuchtziel war, die Tiere stressresistenter zu machen. Sie sind allerdings nicht so abgestumpft, wie man sich das vielleicht wünschen würde. Man merkt schon, dass sie noch immer sehr empfindlich auf ihre Haltungsbedingungen reagieren. Das bedeutet, dass man mit besseren Haltungsbedingungen auch ein spürbar besseres Wohlbefinden der Tiere erreichen kann.
BZ: Wie zeigt das Schwein denn sein Wohlbefinden?
Düpjan: Das ist derzeit noch eines der Hauptforschungsthemen. Jahrelang hat die Forschung vor allem geschaut, wie sich Stress bei den Tieren äußert, wie man das messen kann, um den Stress dann letztlich vermeiden zu können. Irgendwann ist man dahin gekommen zu sagen: Wohlbefinden ...