Auf diese Idee musste man erst mal kommen: Wenn man Milch eine besondere Flüssigkeit aus dem Magen eines Kalbes beimischt, wird sie nicht nur haltbar, daraus entsteht dann sogar leckerer Käse.
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Für die Bauern in den Schweizer Alpen war das eine grandiose Entdeckung. Wenn sie früher ihre Kühe weit weg vom Hof während des Sommers auf einer Wiese in den Bergen weiden ließen, dann war es sehr mühsam, die Milch ins Tal zu bringen. Wer einmal vergessen hat, Frischmilch in den Kühlschrank zu stellen, der weiß, dass man sie nach einigen Stunden nur noch wegschütten kann. Sie riecht dann übel und schmeckt auch nicht mehr. Mit der weißen Flüssigkeit aus dem Kälbermagen – Lab genannt – hatten die Bauern ein Verfahren, um Käse herzustellen, den sie auch nach mehreren Wochen noch ins Tal bringen und dort verkaufen konnten. Wie die Bauern oder Hirten das Lab entdeckten, ist nicht sicher. Vermutlich hat der Zufall eine Rolle gespielt. Möglicherweise haben sie nach dem Schlachten das Lab entdeckt und festgestellt, dass es nach einigen Tagen noch gut schmeckt. Als sie das Lab unter die Milch mischten, wurde auch sie haltbar.
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