Wenn es brennt und der Bus vorbei will
Das ehemalige Gasthaus Engel ist das Objekt der Jahresübung der Seelbacher Feuerwehr gewesen. Das Szenario der Brandbekämpfung und Personenrettung in der Ortsmitte meisterten die Rettungskräfte reibungslos. .
Annahme war, dass durch eine illegale Party ein Feuer in der Küche ausgelöst worden war und sich noch mehrere Jugendliche in dem ehemaligen Gasthaus befanden. Für die Personen im Obergeschoss war der Fluchtweg durch den Rauch abgeschnitten. Im Detail verhielt sich die nachempfundene Sachlage so, dass es zwei Schwerverletzte im Erdgeschoss und sieben Leichtverletzte, davon eine nicht gehfähige Person im Obergeschoss zu bergen galt.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, die Ausbreitung und somit ein Übergreifen des Feuers auf die Wohngebäude in enger Nachbarschaft zu verhindern. Insgesamt fünf Fahrzeuge, darunter ein Löschfahrzeug mit einem Fassungsvermögen von 3500 Litern Wasser, kamen zum Einsatz.
Zur Personenrettung aus dem Obergeschoss war die Lahrer Feuerwehr mit der Drehleiter angerückt. Weitere Kooperationspartner waren der DRK-Ortsverein Seelbach für die Patientenversorgung und das THW Lahr für die Verkehrsregelung. Mit zum Einsatz kam auch die Seelbacher Jugendfeuerwehr.
Im ersten Abschnitt standen das sogenannte Absuchen und die Brandbekämpfung mit Zugang über die rechte Gebäudeseite mit Atemschutzträgern an. Der zweite Abschnitt galt der Personenrettung ohne Fluchtwegmöglichkeit und über den Tragkorb der Drehleiter im Obergeschoss. Die Erstversorgung erfolgte im DRK-Zelt vor dem Rathaus.
Um tatsächlich für alle möglichen Gegebenheiten in einer solchen Situation erprobt zu sein, wählte die Feuerwehr Seelbach eine besondere und realistische Herausforderung, nämlich die Durchfahrt zweier Linienbusse auf ihrem Weg durch die Ortsmitte ins obere Schuttertal. Das klappte reibungslos dank der vorausschauenden Planung für die Anordnung der Einsatzfahrzeuge.
Nach der Jahresübung versammelten sich die Einsatzkräfte zur Besprechung und einem gemeinsamen Essen im Feuerwehrgerätehaus.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren