Welche Lehren die Stadt Basel aus dem Judenpogrom von 1349 ziehen will
Vor 675 Jahren wurden in Basel Juden und Jüdinnen verbrannt, die Gemeinde wurde vertrieben. Heute gedenkt die Stadt erstmals des Pogroms. Und will die Erinnerungskultur besser aufstellen.
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Es sind grauenvolle Ereignisse in der Stadtgeschichte, derer am heutigen Dienstag bei einer Gedenkveranstaltung im Großen Rat in Basel gedacht wird. Vor 675 Jahren, am 16. Januar 1349, ermordete ein wütender Mob, angestachelt von der Oberschicht, in einer extra auf einer Insel im Rhein gebauten Holzhütte einen Großteil der damals in Basel lebenden jüdischen Gemeinde. Die Menschen erstickten qualvoll, verbrannten bei lebendigem Leib. Als "Brunnenvergifter" seien sie verantwortlich für das Ausbreiten der Pest in Europa, lautete der Vorwurf.
Ein organisiertes jüdisches Gemeindeleben war – nach der endgültigen ...