Internet-Wissen
Was wir im Internet sehen, wird von Algorithmen mitbestimmt
Auf Shopping-Seiten, bei YouTube oder TikTok wird dir nur angezeigt, was ein Algorithmus für dich ausgesucht hat. Wie funktioniert das und was Algorithmen tun? Hier findest du Antworten.
Fr, 21. Jan 2022, 22:09 Uhr
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Angenommen, ihr geht auf Youtube, um euch ein Video anzuschauen. Auf der Startseite bekommt ihr Vorschläge für Videos, die euch gefallen könnten. Vielleicht sind Bastelanleitungen dabei, vielleicht auch Fußballszenen oder lustige Katzenvideos. Doch woher weiß Youtube eigentlich, was euch gefällt? Des Rätsels Lösung: Durch Algorithmen!
Nun, grundsätzlich ist das eine Anleitung dafür, wie man eine bestimmte Art von Aufgaben oder Probleme löst. Im Prinzip ist auch eine Backanleitung für einen Schokokuchen ein Algorithmus. Schritt für Schritt beschreibt sie, wie das Backen des Kuchens funktioniert: Man kauft die Zutaten, heizt den Ofen vor, mixt die Zutaten zusammen und backt den Kuchen dann bei einer bestimmten Temperatur und für eine bestimmte Dauer – fertig! Der Begriff "Algorithmus" wird aber meistens dann verwendet, wenn es um Handlungsanleitungen für Computer geht. Damit Computer die Algorithmen verstehen, sind sie in Programmiersprache geschrieben. Sie enthalten meist mathematische Formeln und logische Bedingungen.
Algorithmen kommen überall im Alltag vor. Zum Beispiel bei Youtube: Der Algorithmus wird mit Infos darüber "gefüttert", was ihr gelikt und besonders lange angeschaut habt. Daraus berechnet er dann die Vorschläge für neue Videos. Ähnlich funktioniert das bei Netflix, Instagram oder TikTok. Bei Suchmaschinen wie Google beeinflussen Algorithmen, welche Ergebnisse ihr in welcher Reihenfolge angezeigt bekommt. Und auch auf Shopping-Seiten werden Produktvorschläge nicht zufällig eingeblendet – sondern weil Algorithmen euer Kaufverhalten untersuchen.
Solche Empfehlungsalgorithmen sind praktisch. Aber sie haben auch Nachteile: Es kann passieren, dass ihr bestimmte Inhalte gar nicht seht, weil der Algorithmus sie aussortiert hat. Und das bedeutet: Ihr habt nicht die freie Auswahl aus dem, was euch interessieren könnte. Algorithmen können problematisch sein: Zum Beispiel, wenn sie von Firmen genutzt werden, um bestimmte Bewerberinnen und Bewerber für einen Job einfach auszusortieren.
Nein – aber man sollte sich bewusst sein, dass sie Vorurteile enthalten können. Wichtig ist deshalb, dass wir verstehen, wie Algorithmen zu ihren Ergebnissen kommen. Und dass wir kritisch prüfen, was uns Algorithmen empfehlen.
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