Erklär’s mir
Was war die DDR?
Man kann es sich kaum noch vorstellen: Fast 30 Jahre lang durften manche Deutsche weite Teile ihres Landes höchstens mit dem Finger auf der Landkarte bereisen. Das war in der DDR.
Mo, 8. Nov 2004, 0:00 Uhr
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Begonnen hatte die Teilung mit dem Ende des 2. Weltkriegs, den das damalige Deutschland gegen fast die ganze restliche, freie Welt geführt hatte. Am Ende hatte Deutschland - zum Glück - verloren und war von Soldaten der Länder USA, England, Frankreich und Sowjetunion (dem heutigen Russland) besetzt. Genau dort, wo die russischen Soldaten stationiert waren, entstand 1949 die DDR. Aber nicht, wie die Bundesrepublik, als freier, demokratischer Staat, sondern als eine so genannte Diktatur. Das heißt, die Bürger hatten weniger Rechte. Außerdem bekamen die Deutschen-Ost nicht jene Unterstützung, die ihren Landleuten im Westen beim Wiederaufbau des zerstörten Landes zuteil wurde. Wohlstand? Der entwickelte sich in der DDR viel langsamer und bescheidener. Weshalb so viele in den Westen zogen, dass Deutschland-Ost die Notbremse zog. 1961 begannen die Machthaber mit dem Bau einer Mauer entlang ihrer ganzen Grenze nach Westdeutschland. Viele, die später trotzdem noch in den Westen fliehen wollten, verloren dort ihr Leben - so brutal versuchte man sie am Weg in die Freiheit zu hindern. Doch schließlich fiel die Mauer doch - ganz friedlich. Weil immer mehr Bürger der DDR vor 15 Jahren gegen ihre Unterdrückung und Not demonstrierten. Das wiederum war der Anfang vom Ende der DDR: Ein Jahr später, 1990, trat sie der Bundesrepublik bei. Seitdem gibt es wieder nur ein Deutschland.
adi
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