"Was uns sehr wurmt"
BZ-INTERVIEW mit Deutschlands oberster Naturschützerin, Beate Jessel, über Gelbbauchunken und die Tücken des Klimaschutzes.
& Von Martina Philipp
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ie ist quasi Deutschlands Naturschützerin Nummer eins. Beate Jessel leitet das Bundesamt für Naturschutz in Bonn. Eigentlich eine schöne Aufgabe. Doch das Image des Naturschutzes hat zuletzt etwas gelitten, auch weil seine Vertreter in den Verdacht geraten sind, beim Klimaschutz zu hemmen.
SBZ: Frau Jessel, wie würden Sie einem Kind erklären, was Natur ist?
Jessel: Wie alt ist das Kind?
BZ: Sagen wir zehn.
Jessel: Dann würde ich ihm etwa sagen: Natur ist das um dich herum. Schau dich mal um, sieh dir deine Umgebung, deine Umwelt aufmerksam an. Natur ist aber auch in dir drin. Es hängt viel damit zusammen, was du fühlst und als schön empfindest. Überleg dir mal, wie das, was in dir drin steckt, mit dem um dich herum zusammenhängt. Da gibt es ganz enge Bezüge, da die Natur, die Landschaft, in der wir aufgewachsen sind, meist ganz stark unser Heimatgefühl, unsere ästhetischen Vorlieben beeinflusst. Ich finde diesen emotionalen Zugang zur Natur und die Erkenntnis, dass die Natur um uns die Natur in uns beeinflusst und umgekehrt, einen ganz wichtigen Aspekt.
BZ: Ein Finanzminister trifft je nach Sparvorhaben schnell auf natürliche Feinde. Ihnen dürfte das eigentlich nicht passieren: Naturschutz ...