Erklär’s mir

Was ist im Lager Moria passiert?

Das Lager Moria liegt auf einer griechischen Insel. Dort leben sehr viele Flüchtlinge, viel mehr als eigentlich Platz haben. Durch das enge Zusammenleben gibt es schnell Probleme, wie zum Beispiel ein Feuer.  

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Brand im Flüchtlingslager Moria  | Foto: Socrates Baltagiannis (dpa)
Brand im Flüchtlingslager Moria Foto: Socrates Baltagiannis (dpa)
Bei uns in Deutschland kommen anders als vor fünf Jahren kaum noch Flüchtlinge an. Das liegt zum einen daran, dass sich viel weniger auf den Weg hierher machen, aber auch daran, dass die europäischen Länder die Flüchtlinge nicht mehr aufnehmen wollen. Deshalb werden sie, wenn sie in Europa ankommen, in Lagern untergebracht, weiterreisen dürfen sie nicht. Das Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist eines davon, es ist das größte in Europa, fast 13 000 Flüchtlinge lebten dort in Zelten, Containern und selbst gebauten Hütten, darunter 4000 Kinder. Das Lager ist aber nur für 2800 Menschen gebaut worden. Das heißt, es wohnen dort schon lange viel zu viele Menschen. Die Lebensbedingungen sind deshalb sehr, sehr schlecht. Zuletzt haben Ärzte dort bei 35 Menschen das Coronavirus entdeckt. Das Lager wurde unter Quarantäne gestellt, niemand durfte mehr raus oder rein. Nun hat es dort gebrannt. Die Polizei vermutet Brandstiftung, aber wer das Feuer gelegt hat, weiß sie nicht. Fatal war, dass auf der Insel ein starker Wind die Ausbreitung des Feuers befördert hat. Die Bewohner sind in die Wälder geflüchtet, sie brauchen jetzt neue Unterkünfte. Viele Länder bieten Griechenland nun ihre Hilfe an.
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