Im Mittelalter, also vor ungefähr 800 Jahren, haben die Menschen überall in Deutschland ganz ähnlich Fasnacht gefeiert: Mit Tänzen und Masken sollte der Winter vertrieben werden.
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In Köln wurde das närrische Treiben 1795 von Napoleon verboten. Als die Bevölkerung wieder feiern durfte, war auch Kritik an der Obrigkeit – an den Regierenden – dabei. Das zeigt sich bis heute bei den großen Rosenmontagszügen mit Wagen, auf denen oft Politiker als Puppen mitfahren. Bei der rheinischen Fastnacht, die Karneval heißt, gibt es keine Zünfte mit holzgeschnitzten Masken wie bei der schwäbisch-alemannischen Fasnet, sondern Vereine, deren Mitglieder Uniformen wie zur Zeit Napoleons tragen – auch die Frauen, die man "Funkemariechen" nennt. Bei den Sitzungen der Vereine, die im Fernsehen übertragen werden, steigen Redner in die "Bütt" und üben auf lustige Art Kritik an den Mächtigen. In Köln ruft man als Fasnachtsgruß nicht "narri narro", sondern "alaaf" und "helau". "Kölle alaaf" bedeutet: "Köln über alles". Das ist aber nicht ernst gemeint. Drei Tage tanzen die Kölner in den tollsten Kostümen auf den Straßen. Das ist viel wilder als hier.
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