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Vortrag beleuchtet Fasent und Karneval

Ist die Fasent verwalteter Frohsinn? Dieser Frage geht, begleitend zur Ausstellung "Narrenzeit", der renommierte Volkskundler Werner Mezger in einem Vortrag nach.  

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Zu dem Vortrag lädt das Museum im Ritterhaus am Dienstag, 22. Oktober, um 19 Uhr ein. Begleitend zur Ausstellung "Narrenzeit" anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte, die in Offenburg gezeigt wird, zeichnet der Vortrag die Vorgeschichte und die Entwicklung dieses ältesten Interessenverbandes der Fastnacht in Deutschland nach. Dabei geht es zunächst um die Wurzeln des fastnächtlichen Treibens und um seine kulturhistorischen Hintergründe und anschließend um die mehrfachen Wandlungen, die das Brauchgeschehen vom Spätmittelalter bis in die Zeit der Aufklärung durchgemacht hat. Ein besonderer Schwerpunkt wird dann die "Erfindung" des Karnevals als neue Form des Feierns in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sein.

Während man laut Stadtverwaltung Fastnacht und Karneval lange als völlig unvereinbar sah, ist laut Museum mittlerweile klar, dass sie beide dieselben Wurzeln haben. Und speziell für Offenburg gebe es sogar hervorragende Quellen, die belegten, dass es in den späten 1820er Jahren einen regen Austausch zwischen Offenburg und Köln gegeben hat, in dem beide Städte ihre Umzüge miteinander verglichen. Ein Fokus des Vortrags, der reich bebildert ist, ist auch die Frage, was sich die Narren und Jecken vom gewünschten Schutz ihrer Bräuche durch die Unesco versprechen. Werner Mezger war bis 2021 Professor für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Freiburg und Direktor des Freiburger Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa. Eintritt 5/4 Euro.

Anmeldung an [email protected] oder Tel. 0781 822577.

Ressort: Offenburg

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