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Kinotipp

"Thilda und die beste Band der Welt" – toller Kinderfilm über Freundschaft und Rockmusik

Vier ziemlich unterschiedliche junge und ganz junge Norweger machen sich auf einen abenteurlichen Roadtrip zur norwegischen Rockmeisterschaft.  

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Wenn Aksel (Jakob Dyrud) singt, muss man sich einfach die Ohren zuhalten. Foto: Björn Bratberg
Thilda, Grim, Aksel und Martin sind eine schräge Truppe – schon allein vom Alter her: Thilda ist erst neun Jahre alt, Aksel und Grim sind etwa 14, Martin ist knapp 18. Doch sie haben zwei Dinge gemeinsam: Sie leben in der gleichen norwegischen Kleinstadt – und sie machen für ihr Leben gern Musik. So kommt es, dass sie sich zusammen auf einen abenteuerlichen Trip zu einem Bandwettbewerb begeben, an dessen Ende nichts mehr so ist, wie es mal war.
Ein Roadmovie (wörtlich übersetzt: Straßenfilm) ist ein Film, der vom Unterwegssein handelt, der also eine Fahrt irgendwohin beschreibt, die meist mehrere Tage dauert. Auf dieser Fahrt verändern sich nicht nur die Orte, sondern häufig auch die Personen, die gemeinsam unterwegs sind. Genau so ein Streifen ist "Thilda und die beste Band der Welt", der am Donnerstag ins Kino kommt.

Am Anfang der Geschichte kennen sich die vier Hauptpersonen noch gar nicht so gut. Außer Grim (Tage Johansen Hogness) und Aksel (Jakob Dyrud). Die zwei sind schon lange beste Freunde, haben zusammen die Band "Los Bando Immortale" und träumen davon, eines Tages als Musiker groß rauszukommen. Ihre Band macht ihnen Spaß, ansonsten läuft es aber gerade nicht so gut bei ihnen: Grims Eltern streiten dauernd und Aksels Angebetete will nichts von ihm wissen. Thilda (Tiril Marie Høistad Berger) wiederum wird von den Mädchen in ihrer Klasse ständig gehänselt, zudem ist sie immer allein zuhause – ihre einzige Freude ist das Cellospielen. Und Martin (Jonas Hoff Oftebro) würde gern Musik studieren und singen, muss aber in der Autowerkstatt seines Papas schuften.

Da werden Grim und Aksel zur norwegischen Rockmeisterschaft zugelassen, die in einer Stadt am anderen Ende des Landes stattfindet. Doch, um dorthin zu kommen, fehlen ihnen ein Auto samt Fahrer, ein Bassist und – was fast am schlimmsten ist – ein guter Sänger. Dass Aksel immer total falsch singt ("wie ’ne Makrele in Tomatensauce"), traut Grim sich seinem Freund nämlich nicht zu sagen. In den Aufnahmen, die die zwei machen, bearbeitet Grim Aksels Stimme immer mit dem Computer.

Weil die Rockmeisterschaft aber die Erfüllung eines Riesenwunsches der Jungs ist, organisieren sie sich kurzerhand Martin als Fahrer und veranstalten ein Bassisten-Casting in der Schulturnhalle. Einzige Bewerberin ist Thilda mit ihrem Cello. Da ziehen Grim und Aksel erstmal lange Gesichter. Doch dann zeigt ihnen das Mädchen, dass man auch mit dem Cello ganz schön abrocken kann. Also fahren sie los, die vier. Ohne Führerschein und mit einem gefälschten Schreiben von Thildas Eltern – was beides zunächst nicht alle wissen. Bald ist ihnen die Polizei auf den Fersen und nicht nur die...

Wie sich die vier während der Fahrt zusammenraufen, sich natürlich auch mal streiten und dabei ein richtig gutes Team – und eine tolle Band – werden, ist ein klasse Kinoerlebnis für die ganze Familie. Es gibt was zu lachen, was zu bibbern, viel Rockmusik zu hören – und vielleicht sogar die ein oder andere Rührungsträne zu verdrücken.
"Thilda und die beste Band der Welt" (Regie: Christian Lo) ab 20. September im Kino (Ab 0).

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 15. September 2018: PDF-Version herunterladen

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