Telekom kündigt 6500 Anschlüsse an Glasfasernetz an
Die Deutsche Telekom kündigt in einer Pressemitteilung an, dass sie in Lahr ein Glasfasernetz für rund 6500 Haushalte und Unternehmen baut. Die Arbeiten sollen zeitnah starten.
Dieser Ausbau soll in zwei Abschnitten erfolgen, bis Ende 2027 sollen die technischen Voraussetzungen für schnelles Internet geschaffen werden. Außerdem habe das Telekommunikationsunternehmen 1&1 Interesse bekundet, die Gewerbegebiete Weingartenstraße (Sulz), Hexenmatt (Reichenbach), Einsteinallee und Europastraße (Flugplatzareal) sowie Raiffeisenstraße (Dinglingen) auf eigene Kosten auszubauen. Die Deutsche Glasfaser will nun aber doch wieder mitmischen und hat erneutes Interesse angemeldet (die BZ berichtete, online unter mehr.bz/1409glasfaser
Das neue Glasfasernetz ermöglicht nach Angaben der Telekom deutlich höhere Geschwindigkeiten bis 1000 Megabit pro Sekunde. Das heimische WLAN sei damit so stabil und zuverlässig, dass mehrere Personen gleichzeitig digital lernen und arbeiten, surfen, streamen und spielen können. Der Ausbau soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Telekom wird nach eigenen Angaben mehr als 21 Kilometer Glasfaserkabel bis ins Haus verlegen und 36 neue Netzverteiler aufstellen. Die ersten Anschlüsse werden schon wenige Wochen nach dem Baustart bereitstehen.
"Hohe Geschwindigkeiten am eigenen Anschluss sind wichtig", erklärt Regionalmanager Klaus Vogel in der Pressemitteilung, "schließlich soll im WLAN zuhause und im Betrieb alles stabil laufen." Oberbürgermeister Markus Ibert wird zitiert, dass er sich freue, dass die Arbeiten in Lahr jetzt starten: "Schnelles Internet gehört zum Leben unserer Bürgerinnen und Bürger dazu – privat und geschäftlich. Es ist ein Standortvorteil und gewährleistet langfristig unsere Lebensqualität sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Lahr. Darüber hinaus erhöht ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie. Ich möchte daher jeden und jede ermutigen, schon jetzt aktiv zu werden und diese Chance zu nutzen."
Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Immobilienbesitzer müssen ihre Zustimmung geben. Wer zur Miete wohnt, muss einen Glasfaser-Tarif buchen unter http://www.telekom.de/glasfaser Unter diese Adresse lässt sich auch prüfen, ob ein Glasfaseranschluss überhaupt möglich ist. Die Telekom kümmert sich um die Absprache mit dem Immobilienbesitzer. Die Telekom will jetzt alle Eigentümer, Hausverwalter und Wohnungswirtschaften anschreiben und über die notwendigen Maßnahmen im Detail informieren.
Für den Umstieg von Kupfer auf Glasfaser nennt die Telekom mehrere Argumente: Höhere Übertragungsraten, zuverlässige und schnelle Verbindungen, geringe Störungsanfälligkeit, geringerer Energieverbrauch und Wertsteigerung für die Immobilie.
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