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Tagesordnung: Massenmord

Vor 60 Jahren besprachen auf der Wannsee-Konferenz Nazi-Größen und Vertreter der Ministerialbürokratie die "Endlösung der Judenfrage" / Von Jochen Thron.  

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D ie Atmosphäre ist gelöst, das Ambiente angenehm. Im Salon einer großbürgerlichen Villa am Berliner Wannsee sitzen Vertreter der deutschen Ministerialbürokratie beim Frühstück. Was sie bereden, ist jedoch monströs. Auf der Tagesordnung steht Mord - Völkermord. Nach dem "Endsieg", kalkulieren sie, sollen mehr als 11 000 000 Juden in Europa vernichtet sein. Auf der Todesliste stehen auch Juden aus bisher nicht eroberten Ländern wie der Schweiz (18 000). Wie bringt man elf Millionen Menschen um? Die Konferenzteilnehmer geben Anregungen.
Reinhard Heydrich, der Gastgeber des Treffens an diesem Morgen des 20. Januar 1942, setzt sich in Szene. Stolz weist er darauf hin, dass ihn Reichsmarschall Hermann Göring zum "Beauftragten für die Vorbereitung der ...

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