Offenburg
Stadt stellt sich nach Mobbing-Vorwürfen hinter Freizeitbad-Chef
Im Streit innerhalb der Führungsetage des Offenburger Freizeitbades stellt sich die Stadt hinter Bad-Chef Kienzler. Mobbing-Vorwürfe seiner Stellvertreterin hätten sich nicht erhärten lassen.
Mi, 10. Jun 2020, 19:31 Uhr
Offenburg
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"Die von Frau Ludin geäußerten Mobbingvorwürfe wurden von Seiten der Stadt als Gesellschafterin der Badbetriebs GmbH sehr ernst genommen", teilt die Stadt nun mit. Zugleich weist sie darauf hin, dass sie normalerweise zu laufenden arbeitsrechtlichen Verfahren keine Auskünfte gebe. Zur Prüfung sei umgehend ein Fachanwalt für Arbeitsrecht beauftragt worden. Nach BZ-Informationen handelt es sich um Reinhart Kohlmorgen, der die Stadtverwaltung regelmäßig in rechtlichen Angelegenheiten vertritt. Auch der Betriebsrat des Bades sei mit einbezogen worden. Wie berichtet, hatte er der Kündigung zugestimmt.
Die Stadt stellt nun klar: "Der für die Klärung der Vorwürfe beauftragte Fachanwalt konnte keine Bestätigungen für die von Frau Ludin gemachten Vorwürfe finden." Weitere Angaben könnten derzeit nicht gemacht werden: Für die Stadt, die sich auf einen Prozess vor dem Arbeitsgericht einstellt, stünden die Fürsorge und der Schutz der Beschäftigten sowie deren Persönlichkeitsrechte an erster Stelle.
Für 22. Juni ist eine Sitzung des Bad-Aufsichtsrats anberaumt. Dabei geht es auch um mögliche Wege zum Abbau des Bad-Defizits von 1,8 Millionen in 2019, das durch fehlende Gebühreneinnahmen wegen Corona in Höhe von monatlich 160.000 Euro weiter angestiegen ist.
Das Freizeitbad Stegermatt öffnet an Fronleichnam, 11. Juni, um 11 Uhr seine Türen wieder für die Allgemeinheit - allerdings noch unter Corona-Einschränkungen und zunächst nur im Innenbereich für täglich maximal 350 Besucher.
Ab 15. Juni ist auch der Außenbereich wieder geöffnet, dann für täglich maximal 700 Besucher. Kontaktdaten werden dokumentiert.
Alle Infos unter www.freizeitbad-stegermatt.de
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