Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen hat das vergangene Jahr finanziell geringfügig besser abgeschlossen als geplant, aber der Handlungsspielraum bleibt auch in Zukunft sehr eng. Das geht aus den Zahlen hervor, die Klaus Kleinlein, stellvertretender Leiter der Gemeindefinanzverwaltung, dem Gemeinderat mitgebracht hat. So steht bei beim Jahresergebnis 2023 zwar immer noch keine schwarze Null, aber zumindest wurden aus den erwarteten 1,24 Millionen Defizit dann nur 0,69 Millionen. Grund dafür seien einige Mehreinnahmen bei Grundstücksverkäufen, so Kleinlein.
Beim Blick auf einen längeren Zeitraum zeigt sich die schwierige Finanzlage der Gemeinde. So haben die Schulden kontinuierlich zugenommen. 2013 lagen die noch bei rund fünf Millionen Euro. Mittlerweile nähern sie sich der 20 Millionen-Grenze an. Gleichzeitig schwanden auch die liquiden Mittel. 2015 hatte die Gemeinde noch 16 Millionen in der Hand. 2023 waren die aufgebraucht und die nächsten Jahre verläuft die Prognose hier im negativen Bereich.
So waren sich alle Ratsfraktionen einig, dass die anstehenden Haushaltsberatungen nicht einfach werden. "Der Haushalt 2025 wird ein Sanierungsprogramm, kein Wunschprogramm", brachte es Ulrike Ebi-Kuhn (CDU) auf den Punkt.
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