Rat entscheidet sich für Fachbüro

Mit einem Projektentwickler will die Stadt Mahlberg das Baugebiet Hinter den Gärten Nord in Orschweier erschließen. Der Ortschaftsrat hat sich für die Gesellschaft Kommunalkonzept BW entschieden.

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Weil die Stadt die Steuerung der Erschließung des neuen Baugebiets im Nordwesten von Orschweier nicht mit dem Personal der Verwaltung stemmen kann, hatte sich der Gemeinderat schon vor Wochen einstimmig für die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister ausgesprochen, der die Erschließung bis zur Übergabe abwickelt. In einer nichtöffentlichen Sitzung hatten zwei Fachbüros ihr Planungskonzept vorgestellt. Der Ortschaftsrat hat sich in seiner Sitzung am Dienstag mit drei Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen für eine Zusammenarbeit mit dem Büro Kommunalkonzept ausgesprochen. Entscheidendes Kriterium dabei: die geografische Nähe. Kommunalkonzept hat ihren Sitz Freiburg, der Mitbewerber in Pforzheim.

Noch in der Sitzung deuteten die Argumente indes auf keine klare Präferenz für ein Büro hin. Denn offensichtlich hatte das Pforzheimer Büro mit seiner Präsentation beeindruckt. Es hatte bereits ein Nahwärmekonzept zur Energieversorgung des neuen Quartiers in die Planung eingebettet, was die Gremiumsmitglieder beeindruckt hatte. "Mir schien das Büro besser vorbereitet. Konzeptionell setzte es auf Nachhaltigkeit, das hat mir imponiert", erklärte beispielsweise Ortschaftsrat Jannick Obergföll (Bürgerforum). Auch Katharina Schreck (CDU) bekannte, dass sie die Überlegungen der Pforzheimer Projektentwickler beeindruckten. Sie folgte dann aber doch der Argumentation von Ortsvorsteher Bernd Dosch (CDU) und dem in der Sitzung anwesenden Bürgermeister Dietmar Benz (CDU). Beide erklärten, dass die Nahwärmeversorgung generell als Energieversorgungskonzept für das neue Baugebiet angedacht sei, also bei der Realisierung von beiden Büros in die Planung eingehen müsse. Entscheidend sei für sie die lokale Nähe der Büros. "Bei Problemen sehe ich die Repräsentanten von Kommunalkonzept schneller vor Ort", erklärte Ortsvorsteher Bernd Dosch und verwies auf die Erfahrungen bei der Erschließung des Neubaugebiets Orschweier Nord. Dort hätten sich auch deshalb Pannen gehäuft, weil der Erschließungsträger nicht schnell genug greifbar gewesen sei. Eine Argumentation, die im Ortschaftsrat überzeugte. Das letzte Wort hat der Gemeinderat am Montag.

Schlagworte: Bernd Dosch, Dietmar Benz, Katharina Schreck