Account/Login

Pflanzprojekt bei Solavie

Der Neurieder Verein Solavie will ein sogenanntes Agroforstsystem mit Bäumen und Gehölzstreifen anpflanzen. Der Ortschaftsrat Altenheim begrüßt das Projekt. .  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Es gilt als Pilotprojekt, wurde vom Naturpark Nordschwarzwald ins Leben gerufen und erhält von dort einen finanziellen Zuschuss und fachliche Beratung. Ricarda Christ, Gärtnerin beim Verein Solavie (Solidarisch landwirtschaften und leben) berichtete im Altenheimer Ortschaftsrat von dem Projekt, für das sich der Verein beworben und den Zuschlag erhalten habe: "Es sollen zunächst zehn Modellbetriebe unterstützt werden. Wir erhalten 7000 Euro und Beratung."

Das Agroforstsystem umfasse die Anpflanzung von etwa 70 Bäumen sowie Hecken und Gehölzstreifen auf dem etwa 2,4 Hektar großen Gelände am Südrand von Altenheim, das der Verein von mehreren Eigentümern gepachtet habe. Weil eines der Grundstücke im Besitz der Gemeinde sei, sei auch deren Einverständnis nötig. Anhand eines Lageplans zeigte die Gärtnerin auf, dass die Pflanzung von knapp 30 Schatten- und 40 Obstbäumen – darunter Mandel, Quitte, Kaki, Birne und Mispel – geplant sei. Dazu soll es Hecken und Gehölzstreifen geben. Auf Nachfrage von Bettina Dürr (UL) führte Christ aus, dass die Pflanzung die Sonneneinstrahlung verringern soll. Gerade im Zuge des Klimawandels werde das wichtiger. Die Pflanzungen wirkten der Erosion entgegen, gerade bei heftigen Regenfällen soll das Wurzelwerk die Erde halten. Christ: "Darüber hinaus fördern wir damit die Artenvielfalt und verbreitern schließlich auch das Angebot für unsere Mitglieder, zum Beispiel mit Aprikosen." Oliver Stockmayer (SPD) fragte, ob die Bäume denn nicht zu viel Wasser brauchen und damit dem angebauten Gemüse Wasser und Nährstoffe entziehen. Christ antwortete, dass man deshalb bei der Auswahl der Bäume aufpassen und die Pflanzstreifen breit genug anlegen müsse.

Die Einstufung als Ackerland ändere sich nicht, versicherte Christ auf Nachfrage von Bernd Uebel (SPD). Bernd Reinholdt (FW) lobte das Vorhaben. Es bringe Abwechslung in die doch stark ausgeräumte Landschaft und werte das Gebiet auf. Auf Nachfrage von Gerhard Moser (CDU) erläuterte die Gärtnerin, dass Solavie als Verein agiere, aber auch als landwirtschaftlicher Betrieb eingestuft sei: "Derzeit versorgen wir 185 Haushalte mit biologisch erzeugten und lokal angebauten Gemüsen, Salaten und Früchten das ganze Jahr über." Der Rat befürwortete das Projekt bei einer Enthaltung.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel