Ottenheim bekommt eine neue Mobilitätsstation
Über eine Mobilitätsstation in der Schwarzwaldstraße hat der Ottenheimer Ortschaftsrat diskutiert. Den südlichsten Ortsteilen will er dabei allerdings Vorrang gewähren.
Elmar Wagner warf ein, dass zunächst Wittenweier und Nonnenweier Vorrang haben sollten, da die beiden südlichsten Ortsteile Schwanaus nicht an die Buslinie 106 angebunden seien. Letztlich wurde einstimmig beschlossen, in Ottenheim 2026 eine M-Station mit Fahrrädern und Carsharing in der Schwarzwaldstraße zu errichten. Sollte kein gleichzeitiger Bau möglich sein, zeigte sich der Ortschaftsrat damit einverstanden, den südlichsten Ortsteilen den Vorrang zu gewähren.
Stefan Bruder ging auf die Auswertung der Online-Umfrage ein. Er könne die kritischen Stimmen nachvollziehen: "Wir nehmen viel Geld in die Hand, bekommen den öffentlichen Nahverkehr aber nicht geregelt." Seiner Auffassung nach wäre es nicht sinnvoll, wenn die Ortsteile unterschiedlich verfahren. Eine einheitliche Verfahrensweise sei Bruders Auffassung nach Voraussetzung für den Erfolg. Elmar Trunkenbolz erkundigte sich nach den Erfahrungen der anderen Mitgliedsgemeinden. Ein Vergleich mit den großen Städten sei nicht praktikabel, wie Jens Blümle betonte. In Schutterwald werde das Konzept gut angenommen. Auch Patrick Fertig habe sich die Umfrage angesehen und die vielen kritischen Rückmeldungen wahrgenommen. Dennoch sehe er eine Chance darin, wenn der eine oder andere statt eines Zweitfahrzeuges das Carsharing-Fahrzeug verwende. Lutz Weide äußerte sich nachdenklich, sah aber eine Chance in dem Konzept. Werde der Versuch nicht gestartet, könnten keine Erfahrungen gemacht werden. "Ich tue mich auch schwer, mir das vorzustellen, dass es auf dem Dorf funktioniert", betonte Sebastian Schäfer. Doch man müsse es zunächst einmal ausprobieren, um zu sehen, ob das Angebot angenommen wird.
Nils Schneckenburger berichtete von Erfahrungen aus Lahr, wo Pedelecs häufig zum Pendeln zwischen Innenstadt und Bahnhof verwendet werden. Dies könne er sich auch für Einkäufe oder kurze Strecken innerhalb der Ortsteile in Schwanau vorstellen. Ob die Verfügbarkeit der Fahrzeuge online ersichtlich ist, wollte Stefan Bruder wissen. Die Verfügbarkeit an den Stationen sei jeweils online einsehbar, hieß es. Aus Sicht von Blümle könnten die Buchungen über eine Smartphone-App für die ältere und weniger technikaffine Generation aber schwierig sein.
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