Offenburgs Grünflächen werden wilder
Die Stadt Offenburg ist ausgewählt für das Förderprojekt "Natur nah dran". Ab Herbst sollen Grünflächen in der Stadt mit Wildpflanzen für mehr biologische Vielfalt und gegen das Insektensterben umgestaltet werden. .
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In Offenburg ist die Umwandlung von Flächen an insgesamt sechs Standorten geplant, teilt die Stadtverwaltung mit. Unter anderem am Freizeitbad Stegermatt, am Schillergymnasium und unweit des Gifiz-Sees.
Los geht es Ende April, wenn Mitarbeitende der Stadt an der ersten Schulung in der "Natur nah dran"-Kommune Singen teilnehmen. Anschließend erhält Offenburg Besuch von Naturgartenfachleuten und dem Nabu-Projektteam: Gemeinsam werden die Flächen vor Ort besichtigt und überlegt, welche Maßnahmen sich für den jeweiligen Standort eignen. Die Umgestaltung der Flächen soll dann im Herbst stattfinden. Das nötige Fachwissen erhalten die Mitarbeitenden der Technischen Betriebe Offenburg (TBO), Abteilung Stadtgrün, in drei weiteren Schulungen bis zum Sommer 2026. Dabei lernen sie verschiedene Methoden für das Anlegen und Pflegen naturnaher Wildpflanzenflächen kennen.
Insekten wie die Blattschneiderbiene oder der Schwalbenschwanz benötigen dringend neuen Lebensraum, teilt die Stadtverwaltung weiter mit. Das Projekt biete großes Potenzial für mehr Artenvielfalt: In allen Städten und Gemeinden gibt es Grünstreifen, Verkehrsinseln oder Brachflächen, die mit den passenden Wildpflanzen zu blühenden Biotopen werden können. Die im Rahmen des Projekts umgestalteten Flächen sollen als Beispiel dienen und zur Nachahmung anregen.
Seit 2016 wurden bei "Natur nah dran" über zehn Prozent aller Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg gefördert, heißt es in der Mitteilung. Für die diesjährige Förderrunde hat die Jury aus Umweltministerium, Nabu, Städtetag und Gemeindetag Baden-Württemberg folgende Kommunen ausgewählt: Bergatreute, Biberach, Ellwangen, Ettlingen, Fronreute, Hambrücken, Heiligenberg, Hüfingen, Hüttisheim, Mulfingen, Mutlangen, Neuhausen auf den Fildern, Neuhausen im Enzkreis, Offenburg und Plankstadt.