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Offenburg und Lahr für Mobilitätspläne ausgezeichnet

32 Kommunen in Baden-Württemberg wurden erstmals für das Erreichen der Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr gewürdigt. Darunter auch Offenburg und Lahr.  

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  | Foto: Helmut Seller
Foto: Helmut Seller
Verkehrsminister Winfried Hermann überreichte zusammen mit Günter Riemer, dem Vorstandsvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW), in Tübingen die Urkunden. Mit der Qualitätsstufe verbindet das Netzwerk laut Pressemitteilung Qualität mit Quantität in der Fuß- und Radverkehrsförderung im Land. Die gewürdigten Kommunen reichen von kleineren Städten bis zu Landkreisen und liegen im ganzen Land verteilt.

Die AGFK-BW richtete ihren jährlichen AGFK-Tag diesmal in der Universitätsstadt Tübingen aus. Der öffentliche Teil der Fachtagung startete mit der Würdigung von 32 AGFK-Kommunen für das Erreichen der Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr. Für die Qualitätsstufe wurden die Kommunen im Vorfeld mittels eines fachlichen Erhebungsbogens befragt, der auf Leitbild und Meilensteine der AGFK-BW im Fuß- und Radverkehr Bezug nimmt. Dabei begrüßt Verkehrsminister Winfried Hermann die hohen Maßstäbe, mit denen die Kommunen bei Planung und Umsetzung von Fuß- und Radverkehr vorgehen. Ein starkes Engagement zeichne die 32 Kommunen aus, die jetzt schon die auf insgesamt fünf Jahre angelegte Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr erreicht haben. Aktive Mobilität sei so einfach, sicher und bequem, dass Fuß und Rad die erste Wahl seien, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Gehen und Radfahren mache Spaß und sei im Alltag ganz selbstverständlich. Die Menschen seien gesünder und komfortabler unterwegs. Dies gewährleiste in besonderem Maße die soziale Teilhabe aller sowie den barrierefreien Zugang zu Mobilität.

An dieser Vision arbeiten im AGFK-Netzwerk inzwischen 120 Landkreise, Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg. Mit der Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr erhalten 32 AGFK-Kommunen zusätzlich zur Würdigung für ihre bereits erreichten Erfolge eine Leitlinie zu noch bestehenden Herausforderungen bei der Konzeption, der Planung und dem Ausbau von Infrastruktur, aber auch zu strategischen und Marketingmaßnahmen für Fuß- und Radverkehr. Ziel bleibe für das Netzwerk die AGFK-Vision 2030, die für eine aktive Mobilität, für ein faires Miteinander aller im Straßenverkehr und eine konsequent verfolgte Vision Zero-Strategie steht.

In diesem Zusammenhang sind zum Beispiel die Offenburger Pläne zu einem fahrrad- und fußgängerfreundlicheren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Oststadt zu sehen. Nach Widerstand in der Bevölkerung wegen bedrohter Baumbestände ist der Planungsprozess dort unter starker Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger nun auf einem guten Weg.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg betont: "Die heute ausgezeichneten Kommunen in Baden-Württemberg zeigen, wie attraktive, sichere und klimafreundliche Rad- und Fußwege in städtischen und ländlichen Regionen aussehen können. Sie setzen mit ihrem Engagement neue Maßstäbe in der Verkehrs- und Stadtplanung. Mit der Qualitätsstufe verpflichtet die AGFK ihre Mitgliedskommunen, schnell einen guten Standard in der Rad- und Fußverkehrsförderung zu erreichen. Es ist wichtig zu sehen, dass in allen Landesteilen Baden-Württembergs aktiv an einer lebenswerten und sicheren Mobilität gearbeitet wird."

Dass es für eine konsequent verfolgte Vision Zero eine Kultur des Miteinanders im öffentlichen Raum, kompetente Verkehrsteilnehmende und eine fehlerverzeihende Verkehrsinfrastruktur brauche, habe der verkehrspolitische Dialog auf dem AGFK-Tag 2024 in der Universitätsstadt Tübingen deutlich gemacht. Der verkehrspolitische Dialog "Mehr Fuß und Rad? Aber sicher!" richte den Blick auf die Sicherheit im Straßenraum und diskutiere auch vor dem Hintergrund der StVO-Novelle 2024 Maßnahmen, die vor Ort in den Kommunen umgesetzt werden können. Dazu zählen durchgehende Rad- und Fußwegenetze, sichere Kreuzungen und Landstraßen, Geschwindigkeitsreduktionen innerorts und außerorts. Das AGFK-Netzwerk will immer wieder in den Austausch kommen, sich für die aktive Mobilität zu Fuß und mit dem Rad einsetzen und sie als gesunde und sichere Alternative bekannt machen.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 28. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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