"Nicht hetzen beim Absetzen": Freiburger Psychiatrie-Professorin erklärt Antidepressiva
Mittlere und schwere Depressionen werden meist mit Antidepressiva behandelt. Die Freiburger Psychiaterin Katharina Domschke verteidigt sie gegen Kritik. Was passiert beim Absetzen der Medikamente?
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Depressionen sind keine seltene Erkrankung. So nimmt auch die Menge an Antidepressiva, die konsumiert wird, zu: Sie hat sich in Deutschland nach Angaben der OECD in den vergangenen 20 Jahren verdreifacht. Doch wie häufig treten unerwünschte Symptome auf, wenn Antidepressiva wieder abgesetzt werden? Dazu hat es jetzt erstmals eine große Meta-Analyse vieler Studien gegeben. Das Ergebnis: Jede sechste bis siebte Person leidet unter Absetzsymptomen. Im Interview bricht Katharina Domschke eine Lanze für die Medikamentengruppe, die ihrer Erfahrung nach zu Unrecht einen schlechten Ruf hat.
BZ: Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Depressionen in aller Munde. Wie verbreitet sind sie denn?
Domschke: Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen ...