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Filmkritik

Neuer Kinofilm: Lucy ist jetzt Gangster

Lucy ist ein lieber, höflicher Mensch. Doch dann haben ihre Eltern Geldsorgen und sie plant einen Banküberfall. Der Film "Lucy ist jetzt Gangster" läuft seit dem 2. März im Kino.  

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Die Familie Pagano in ihrem Eiscafé: Papa Pietro (Kostja Ullmann), Lucy (gespielt von den Zwillingen Valerie und Violetta Arnemann) und Mama Nadine (Franziska Wulf). Foto: Film: Lucy ist jetzt Gangster, ©2022 Wild Bunch Germany, INDI FILM, Daniel Dornhöfer
Der Film "Lucy ist jetzt Gangster" läuft seit dem 2. März im Kino. Altersfreigabe ab 6 Jahren.

Im Eiscafé "Felicità" gibt es für jedes Problem die passende Eissorte. Nach einem Happen ist fast alles gleich viel weniger schlimm. Und daher machen Lucy, Papa Pietro und Mama Nadine mit ihrem Eis nicht nur sehr viele Bewohnerinnen und Bewohner des Städtchens Werlach-Bimbsheim glücklicher, sondern auch die Welt ein bisschen besser. Lucy (abwechselnd gespielt von den Zwillingen Valerie und Violetta Arnemann), ist eigentlich immer zu allen Menschen nett, schließlich muss jemand die Bösen ausgleichen, weil sonst die Welt umkippt, denkt sie. Doch manchmal ist es nicht so leicht, gut zu sein.
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Das merkt auch Lucy, als die Eismaschine ihrer Eltern kaputt geht. Ihre Familie versucht alles, um die 30.000 Euro für eine neue Maschine aufzutreiben, damit sie das Eiscafé nicht schließen muss. Doch keiner hilft, auch die Bank versagt den Kredit. Lucy und ihre Eltern sind verzweifelt. Wenn es auf die ehrliche Art nicht funktioniert, dann eben auf die böse: Lucy beschließt, Gangsterin zu werden und eine Bank auszurauben, um so an das Geld für die Eismaschine zu kommen. Doch wie wird man gemein? Sie holt sich Hilfe bei dem Gangster ihrer Klasse: Tristan (Brooklyn Liebig). Beide profitieren: Er bringt ihr bei, wie man erpresst, stiehlt und betrügt, sie gibt ihm Nachhilfe.

Tristan merkt schnell, dass es harte Arbeit ist, einem so lieben Menschen wie Lucy beizubringen, wie man fies ist. Doch irgendwann bricht "Lucyfer" in Lucy aus (Luzifer wird der Teufel oft genannt). Sie klaut, mogelt beim Brettspiel, betrügt Polizisten und plant den Banküberfall mit Plastikpistolen. Lucys Eltern und auch ihre Freunde merken, dass sie sich verändert hat und nicht mehr sie selbst ist. Tristan wird der Banküberfall zu gefährlich, doch er und Lucys beste Freundin Rima können Lucyfer nicht mehr aufhalten. Die kleine Teufelin stürmt die Bank und bringt die Welt zum Kippen. Siegt das Böse? Oder gibt es noch ein Happy End?

Mit "Lucy ist jetzt Gangster" haben Till Endemann (Regie und Drehbuch) und Andreas Cordes (Drehbuch) einen wunderschönen Film für die ganze Familie geschaffen, durch den man lernt, dass es sich nicht lohnt, böse zu sein. Denn man wird einsam und kann selbst nicht glücklich sein, wenn man andere unglücklich macht.
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