Neue Diakonin Vanessa Beck fühlt sich angekommen

Vanessa Beck ist die neue Diakonin in der Kreuzgemeinde Lahr. Zu ihren Schwerpunkten zählen unter anderem der Konfirmandenunterricht und die Jugendarbeit.  

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Vanessa Beck  | Foto: privat
Vanessa Beck Foto: privat
Vanessa Beck hat zum 1. Oktober 2024 die Nachfolge von Chantal Schön als Diakonin in der Kreuzgemeinde Lahr angetreten. Sie übernimmt damit auch Schöns Tätigkeitsbereich und arbeitet mit dem Diakon der Auferstehungsgemeinde Dominik Thumulla zusammen, teilt das evangelische Dekanat mit.

Vanessa Beck, Jahrgang 2001, stammt aus Pforzheim. Sie begann direkt nach dem Abitur ihr Studium der Religionspädagogik und Gemeindepädagogik in Freiburg an der Evangelischen Hochschule und schloss ein Aufbaustudium der Sozialen Arbeit über drei Semester an. Ein zweijähriges Traineeprogramm begleitet ihren Berufseinstieg. In diesem Traineeprogramm stehen laut der Pressemitteilung Themen wie beispielsweise die Seelsorge oder rechtliche Grundlagen auf dem Plan.

Viele verschiedene Bereiche gehören zur Arbeit einer Diakonin. Derzeit arbeitet Vanessa Beck nach Angaben des Dekanats im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit an der Website der Kreuzgemeinde, lernt die Lahrer Kirchengemeinde, die Struktur des Kirchenbezirks Ortenau sowie die der Kooperationsräume kennen. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit in Lahr sind der Konfirmandenunterricht und die Jugendarbeit gemeinsam mit der Auferstehungsgemeinde. Derzeit gebe es 65 Konfirmandinnen und Konfirmanden.

Die Jugendarbeit sei in einem Prozess, in dem Vieles und Neues entstehen könne, so Vanessa Beck. Hierzu gehören die Planungen von Jugendgottesdiensten im öffentlichen Raum. "Wir kommen an öffentliche Orte, die für Jugendliche nicht so unbekannt sind wie die Kirche und gestalten dort Gottesdienste", so Beck. Auch im Konfirmandenunterricht habe es Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte gegeben. Der Fokus liege beispielsweise nicht mehr auf dem Auswendiglernen von Bibelworten, sondern darauf, dass Gemeinschaft und Glaube erfahrbar gemacht werden sollen. Durch Praktika in der Lahrer Tafel, dem Café Löffel oder anderen sozialen Einrichtungen während der Konfizeit lernten die Jugendlichen andere Lebenswelten und diakonisches Handeln kennen, heißt es weiter.

Der Alltag der Diakonin bestehe aber nicht nur aus Begegnungen mit jungen Menschen. Da gebe es auch Bürotage mit Organisations- und Vorbereitungsphasen sowie die Teilnahme an Sitzungen und Besprechungen in Gremien wie dem Ältestenkreis der Gemeinde. "Der schönste Teil ist für mich, wenn wir unsere Ideen und Planungen im Konfiunterricht oder im Jugendtreff umsetzen können und damit die Jugendlichen erreichen und begeistern", so Beck. Kasualien – so bezeichnet die evangelische Kirche Gottesdienste, die anlässlich wichtiger Stationen im Leben von Menschen gefeiert werden – dürfe sie ebenfalls ausüben, also zum Beispiel Menschen taufen.

Vanessa Beck ist in Lahr angekommen und freut sich auf weitere Begegnungen innerhalb ihrer Gemeinde, im Kooperationsraum und im Bezirk, heißt es in der Mitteilung. Warum sie sich für den Beruf der Diakonin entschieden hat? In ihrer Heimatgemeinde sei sie eng im Gemeindeleben verwurzelt und durch ihre Jugendleiterqualifikation mit der Konfirmandenarbeit vertraut gewesen. Sie hätte sich auch vorstellen können, Rettungssanitäterin zu werden oder in der Pflege zu arbeiten. Doch durch ihre Verbindung zur Kirchengemeinde und einen Infotag an der Evangelischen Hochschule Freiburg sei klar gewesen, dass sie im Beruf der Diakonin das finden könne, was ihr am Herzen liege: "Hier vereint sich all das, was ich mir von einem Beruf wünsche: Den Kontakt zu Menschen, kreativ zu arbeiten und von meinem Glauben erzählen zu dürfen - und dabei das ein oder andere Herz berühren zu dürfen."
Schlagworte: Vanessa Beck, Dominik Thumulla, Chantal Schön
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